Wie muss eine Depot-Kündigung ausschauen?

Veröffentlicht: 30. November 2013 Aktualisiert: 07. April 2024 von
Auf dieser Seite werden verschiedene Gründe für eine Kündigung eines Aktiendepots angegeben und selbstverständlich wird gesagt, wie eine Depot-Kündigung aufgebaut sein sollte und was man dabei beachten sollte.

Formelle Anforderungen an die Depotkündigung

Kontoauszug
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Für die Eröffnung des Aktiendepots wird in der Regel ein Vertrag abgeschlossen, der auch Klauseln zur Kündigung erhält. Informieren Sie sich hier, welche Kündigungsfrist Sie einhalten müssen. Kündigen Sie nicht zu spät, kalkulieren Sie einige Tage für die Zustellung ein.

Üblicherweise erfolgt die Kündigung in schriftlicher Form. Geben Sie Ihr Kündigungsschreiben am besten über die Post mit einem Einschreiben auf, dann erhalten Sie auch einen Beleg für die Versendung. Eine Kündigung per Mail ist rechtlich oft bedenklich, den Eingang bei Ihrer Bank können Sie im Streitfall nicht nachweisen.

Sprechen Sie Ihre Kündigung erst aus, wenn Ihr Depot leer ist. Möchten Sie mit Ihren Wertpapieren die Bank wechseln, sprechen Sie rechtzeitig das neue Kreditinstitut an und informieren Sie sich über eine Übernahme des Depotinhaltes. Oftmals bietet die neue Bank auch entsprechenden Vorlagen zum Kündigen an und erleichtern Ihnen dadurch das Wechseln.
Sollten noch Gebühren bei Ihrem Depot anfallen, können diese später noch ausgeglichen werden.

Daten im Kündigungsschreiben

Ihr Kündigungsschreiben sollte alle wichtigen Daten enthalten. Gründe für Ihre Kündigung brauchen Sie jedoch nicht benennen.

Geben Sie unbedingt Ihre vollständigen Absenderdaten sowie die Kontonummer des Depots an. Die Depotnummer und auch die korrekte Anschrift der Bank finden Sie z.B. auf Ihrem letzten Kontoauszug. Vergessen Sie nicht, das aktuelle Datum sowie den Termin anzugeben, zu dem Sie das Depot kündigen möchten.
Bitten Sie am Ende Ihres Schreibens um eine Kündigungsbestätigung. Erhalten Sie diese nach wenigen Tagen nicht, scheuen Sie sich nicht, telefonisch bei Ihrer Bank nachzufragen.

Zusammenfassung

Die Kündigung des Wertpapierdepots oder auch der Wechsel zu einer neuen Bank sollten in der Regel ohne Probleme möglich sein, wenn Sie alle Kündigungsbedingungen des Kontovertrages einhalten und Ihr Kündigungsschreiben durch die Angabe aller Daten eindeutig zuzuordnen ist.

Gründe für die Kündigung des Depots

In Deutschland werden von den Banken und Kreditinstituten ca. 24 Millionen Depotkonten geführt. Diese Zahl, die die Deutsche Bundesbank in einer Statistik im Sommer veröffentlichte, ist in den letzten Monaten stetig gesunken.

In einem Aktiendepot bei einer Bank können alle Wertpapiere eingelagert werden, es ist damit die Grundlage für die Abwicklung von Transaktionen im Wertpapiergeschäft. Die Gründe, warum solch ein Depot wieder gekündigt wird, können unterschiedlich sein.

Viele Sparer haben ihre Aktien und Wertpapiere frustriert wieder verkauft, nachdem die versprochenen großen Gewinne in den letzten Jahren ausgeblieben sind. Dann wird natürlich auch ein Depot nicht mehr benötigt.

Auch die Höhe der anfallenden Gebühren für die Kontoführung oder die einzelnen Transaktionen können ein Kündigungsgrund sein. Viele Kreditinstitute bieten für Neukunden gebührenfreie Depotkonten an. Da lohnt es sich, über einen Bankenwechsel nachzudenken.

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