Sparen im Tierreich

Veröffentlicht: 31. Juli 2017 Aktualisiert: 11. Januar 2023 von
Sparen liegt in der Natur. In diesem Artikel geht es ganz ungewöhnlich in der Kategorie Geld nicht um das Sparen von Geld, sondern um Sparmaßnahmen im Tierreich.

Sparen in der Natur und beim Menschen

Tiere können logischerweise kein Geld auf einem Sparbuch oder in Aktien sparen und vermehren. Während der Mensch mit Geld fast alle für sein Leben benötigten Dinge und vor allem Nahrungsmittel kaufen kann, gibt es ein derartiges Zahlungsmittel natürlich für Tiere nicht.

Tiere müssen daher für schlechtere Zeiten (z.B. den Winter) etwas von Ihren Nahrungsmitteln als Essensvorräte zurücklegen.
Dagegen spart der Mensch vor allem für seine Altersvorsorge, für finanziell schlechtere Zeiten (z.B. Arbeitslosigkeit) oder größere Anschaffungen wie ein Auto oder ein Haus.

Das lässt sich natürlich nur schwer mit dem Tierreich vergleichen. Dennoch ist es sehr interessant mal einen Blick auf tierische Sparer zu werfen.

Sparer im Tierreich

Biene auf gelber Blume

Die Bienen

Im Sommer fliegt eine Biene von Blüte zu Blüte und sammelt dabei Pollen und Nektar, welche im Bienenstock zur Gewinnung von Honig verwendet werden. Dieser Vorrat dient als eiserne Reserve zum Überleben des Bienenvolkes im Winter.

Wenn nun ein Imker den Honig zum Genuss für den Menschen entfernt, soll dies keinesfalls das Todesurteil für das Bienenvolk sein. Vielmehr erhält das Bienenvolk eine Zuckerrsatzmischung, um den Verlust des Honigs zu kompensieren.

Wussten Sie schon, dass zur Produktion von 1 Kilogramm Honig, 4 Millionen Blüten angeflogen werden müssen?

Die Elster

Der Elster eilt ein schlechter Ruf voraus. Sie wird oft als "diebische Elster" beschimpft, da es vorher kommen kann, dass glitzernde Gegenstände wie Ringe, Silberschmuck oder Perlen von Elstern entwendet werden. Auch wenn Studien heute bereits das Gegenteil beweisen, hält sich dieses Gerücht hartnäckig.

Wahr dagegen ist, dass Elstern alles mögliche in ihren Nestern horten und damit Vorräte anlegen. In der Theorie kann es daher schon mal vorkommen, dass hier auch ein glitzernder Gegenstand dabei ist.

Der Maulwurf

Der Maulwurf mag seine Nahrung am liebsten frisch!

Da der Maulwurf auf keinerlei technische Kühlmethoden zurückgreifen kann, muss er sich grausamer Methoden bedienen, um seine Regenwürmer weiterhin frisch genießen zu können. Dazu beißt er den Regenwürmern die Glieder ab, mit denen sie sich fortbewegen können.

Trotz der Grausamkeit bleiben diese am Leben und können vom Maulwurf in seinem Bau angespart und bei Bedarf verzehrt werden.

Das Kamel

Die Heimat der Kamele ist die trockene Wüste. Sie haben daher oftmals mehrere Tage lang keinen Zugang zu Wasser und Nahrung.

Daher speichern sie in ihren Höckern Fett und in ihrem Magen bis zu 100 Liter Wasser. Damit können Sie auch den harten Bedingungen der Wüste wenigstens für ein paar Tage trotzen.

Ein Spatz

Der Spatz

Mexikanische Forscher haben herausgefunden, dass Spatzen Zigaretten-Abfälle sammeln und zum Nestbau verwenden.
Das in Zigaretten enthaltene Nikotin diente vor der Herstellung der Zigarette als Schädlingsbekämpfungsmittel des Tabaks und wird von Spatzen so wiederverwendet, dass sie damit Parasiten von ihren Nestern entfernt halten können.

Eichhörnchen

Das Eichhörnchen ist mit seinen Sparmethoden ein wahrer Helfer für die Natur. Es sammelt Nüsse und viele andere Waldfrüchte und versteckt diese quasi als Vorrat für den nächsten Winter im Wald.

Eichhörnchen in einer Parkanlage

Im Winter dienen die Früchte dem Eichhörnchen als Nahrung. Da nicht alle Früchte wieder von Ihnen gefunden werden, verhilft das Eichhörnchen einer Nuss möglicherweise dazu auszutreiben und erneut für Früchte für seine Nachkommen zu sorgen.
Man kann durchaus sagen, dass Eichhörnchen somit in gewisser Weise auch für ihre Nachkommen sparen und auch dem Wald helfen weiter zu wachsen.

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