Die Frostbeständigkeit der Tulpe

Veröffentlicht: 21. März 2023 Aktualisiert: 14. Januar 2024 von
Tulpen gehören zu den ersten blühenden Blumen im Frühling. Den ganzen Winter wartet die Tulpenzwiebel nur darauf endlich auszutreiben. Doch wie reagiert die Tulpe auf Frost? Hier gehen wir der Sache auf den Grund.

Tulpe während Frost
Gelbe Tulpe während des morgentlichen Frosts im April

Über die Tulpe

Als Pflanze der Gattung der Liliengewächse (Liliaceae) gehört die Tulpe zu einer der beliebtesten Frühlingspflanzen als Schnittblume oder im eigenen Garten.
Ursprünglich gelangt die klassische Tulpenzwiebel Im Mittelalter aus dem vorderasiatischen Raum über die Türkei nach Europa. Heutzutage existieren schätzungsweise 5000 verschiedene Tulpenarten.

Die Tulpe ist bereits im Winter in der Lage, den festen Boden zu durchdringen und die ersten Blätter an die Erdoberfläche zu befördern. Je nach Pflanzzeitpunkt kann die Tulpe im Frühjahr von März bis Anfang Mai blühen.

Nachdem die Tulpe verblüht ist, zieht sich das Laub der Tulpe vollständig zurück und ist in der zweiten Jahreshälfte nicht mehr anzufinden. Die Vermehrung der Tulpe gelingt hauptsächlich über Tochterzwiebeln, die von der Mutterzwiebel getrennt und vor dem ersten Bodenfrost erneut eigegraben wird. Innerhalb von zwei Jahren entwickelt sich aus der Tochterzwiebel eine blühfähige Pflanze.

Der ideale Pflanzzeitpunkt und die richtige Pflanztiefe

Die Tulpenzwiebel eignet sich hervorragend für eine mehrjährige Kultivierung im Blumenbeet oder auf dem Balkon und kann daher problemlos über den Winter im Erdreich gelassen werden.

Generell gilt die Tulpe als winterhart, jedoch ist unter anderem die Pflanztiefe der Tulpenzwiebel für eine üppige Blüte im Frühjahr entscheidend. Der beste Zeitpunkt für das Setzen der Zwiebeln befindet sich zwischen Mitte Oktober und Ende November.

Die Tulpenzwiebeln werden mit der Spitze nach oben – mindestens zwei- bis dreimal tiefer, als die Zwiebel selbst hoch ist – gesetzt. In besonders kalten Regionen ist die Wahl einer Pflanztiefe von 25-30 Zentimeter zu empfehlen. Für die optimale Entwicklung im Frühjahr bevorzugen Tulpen einen sonnigen bis halbschattigen Standort.

Zusätzlicher Winterschutz

Winterharte Tulpenzwiebeln verbleiben bei kälteren Temperaturen in der Regel im Blumenbeet. Befindet sich der Standort in einer überdurchschnittlich kalten Region, wird eine Schutzschicht aus Kompost oder Laub aufgetragen. In Blumenkübeln oder -töpfen kann aufgrund des geringeren Substratvolumens kein ausreichender Schutz gewährt werden.

Hier wird das Pflanzgefäß vor dem ersten Frost mit Jutesäcken, Vlies oder Folie umhüllt. Styroporplatten oder Holzbohlen unter dem Gefäß halten den Bodenfrost von der Pflanze ab. Der Umzug in ein warmes Winterquartier ist trotz umfangreichen Maßnahmen nicht empfehlenswert. Tulpen benötigen einen Kältereiz, um im Frühjahr erneut austreiben zu können.

Weisse Tulpen

Zusammenfassung

Tulpen bzw. Tulpenzwiebeln sind in den meisten Fällen winterhart und können auch bei eisigen Temperaturen in der Erde verbleiben. Sorten, die als nicht winterhart gelten, werden vor den ersten Frostnächten ausgegraben und an einem kühlen und dunklen Ort gelagert, bevor sie im Frühjahr wieder ausgesetzt und in neuer Blüte erstrahlen können.

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