Über die Heiligen Drei Könige und ihren Tag, den 6. Januar

Veröffentlicht: 01. Januar 2023 Aktualisiert: 05. Januar 2024 von
Am 6. Januar ist der Dreikönigstag. Hier erfahren Sie die Hintergründe dazu.

Caspar, Melchior und Balthasar die heiligen drei Könige
Caspar, Melchior und Balthasar
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Woher kommt der Tag der Heiligen Drei Könige und seit wann gibt es ihn?

Caspar, Melchior und Balthasar hießen die drei Weisen aus der Bibel, welche die Krippe des Jesuskindes besuchten. Ihre Namen, die sie im neunten Jahrhundert erhielten, stehen stellvertretend für die zu dieser Zeit bekannten Kontinente:
Afrika, Europa, Asien.

In der Bibel als Weisen oder Sterndeuter bezeichnet, verehrt die katholische Kirche die drei Weisen als heilige Könige. Als ein Grund hierfür gelten ihre Gaben an das Jesuskind: Gold, Weihrauch und Myrrhe.

Die Gebeine der Heiligen Drei Könige ruhen seit 1164 im Kölner Dom. Im Jahr 1200 folgten die Trennung der Häupter von den Gebeinen und ihre Krönung. Die Kronen auf dem Stadtwappen Kölns stellen die Kronen der Heiligen Drei Könige dar.

Heilige drei Könige in einer Krippe
Heilige drei Könige in einer Weihnachtskrippe

Dreikönigstag – was feiern Christen?

Der Dreikönigstag findet am sechsten Januar eines jeden Jahres statt. An diesem Tag feiern Katholiken den Besuch der drei Weisen an der Krippe des neugeborenen Jesus. Die drei Weisen sahen laut Bibel (Matthäus-Evangelium) einen Stern (der Stern von Bethlehem). Sie folgten ihm, weil sie glaubten, dass er sie dahinführe, wo ein König das Licht der Welt erblickt.

Die evangelische Kirche nennt den sechsten Januar Epiphaniastag. Bei dem Begriff „Epiphanias“ handelt es sich um eine Ableitung vom griechischen Wort „Epiphania“.


Diese lässt sich ins Deutsche mit dem Wort „Erscheinung“ übersetzen. Die Gläubigen erinnern am Dreikönigstag vor allem an die Erscheinung Gottes den Menschen durch seinen Sohn Jesus.

Mehrere orthodoxe Kirchen feiern am sechsten Januar aufgrund unterschiedlicher Kalenderrechnung Heiligabend. Die Bescherung innerhalb der Familien findet in Anlehnung an die Gaben, die die Heiligen Drei Könige dem Jesuskind überreichten, an diesem Tag statt. Dieser Brauch findet beispielsweise in Russland und Spanien Anwendung.

Der Tag der Heiligen Drei Könige gilt wo als gesetzlicher Feiertag?

In Europa gilt der sechste Januar in den Ländern Andorra, Finnland, Griechenland, Island, Italien und Kroatien als gesetzlicher Feiertag. Gleiches gilt für Lichtenstein, Österreich, Polen, Schweden, die Slowakei, Spanien und Zypern.

In Deutschland und in der Schweiz ist der Dreikönigstag nicht flächendeckend ein Feiertag. Folgende Bundesländer feiern den sechsten Januar als Dreikönigstag:

  • Bayern,
  • Baden-Württemberg,
  • Sachsen-Anhalt

In allen anderen Bundesländern in Deutschland gehen Schüler in die Schule und Erwachsene in die Arbeit.

Ähnlich verhält es sich in der Schweiz. In dem Alpenland feiern Teile von Graubünden den Tag der Heiligen Drei Könige. Des Weiteren folgende Kantone:

  • Schwyz,
  • Tessin,
  • Uri.

Brauchtum und Tradition am Epiphaniasfest, Dreikönigstag, Tag der Heiligen Drei Könige

Um an die drei Weisen zu erinnern, verkleiden sich am sechsten Januar Kinder in Städten und Dörfern als Sternsinger. Sie ziehen von Haus zu Haus und singen den Menschen, die sie einlassen, ein Lied vor oder sprechen ein Gebet. Weiterhin bitten sie um Spenden für bedürftige Kinder in aller Welt.

Bevor sie weiterziehen, segnen die Sternsinger die Häuser. Hierfür schreiben sie mit Kreide die aktuelle Jahreszahl sowie die Buchstaben „C+M+B“ an die Türen der Häuser. Bei diesen handelt es sich um eine Abkürzung, die für „Christus mansionem benedicat“ steht. Der lateinische Ausdruck bedeutet ins Deutsche übersetzt: „Christus segne dieses Haus“.

Weiterhin zündet eine Vielzahl der Haushalte am sechsten Januar den Weihnachtsbaum zum letzten Mal an. Mit dem Dreikönigstag gehen die Weihnachtstage in Deutschland zu Ende.

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