Was war der ursprüngliche Name von Aldi?

Hätten Sie gedacht, dass Aldi früher ganz anders hieß? Dann schauen Sie hier rein, um die Geschichte hinter Aldi zu erfahren.
Aldi Süd
Heutiger Aldi Süd Markt

Der ursprüngliche Name von Aldi

Der Name von Deutschlands führender Supermarktkette steht für „Albrecht Discount“. Besitzer sind die beiden Brüder Theodor Albrecht (1922–2010) und Karl Albrecht (1920–2014). Allerdings sind die Gebrüder Albrecht nicht die Gründer der beiden heute voneinander unabhängigen Supermarktketten.
Die Basis der eindrucksvollen Aldi-Erfolgsgeschichte war vielmehr ein kleiner elterlicher Betrieb in Essen. Er firmierte zunächst unter einem ganz anderen Namen.

Vom Brotladen zum Weltkonzern

Essen-Schonnebeck, Huestraße 89:
Hier befindet sich Deutschlands "Ursprungsaldi", war doch direkt im Nachbarhaus am 13. April 1913 der Grundstein gelegt worden für zwei mächtige Handelskonzerne: Aldi Süd und Aldi Nord sind auf der Basis ihrer Bruttoumsätze mit Stand 2017 die beiden erfolgreichsten Discounter der Welt.

Daran hatte er freilich nie gedacht, als der Bäckermeister Karl Albrecht (1886-1943) zum ersten Mal die Tür zu seinem „Handel mit Backwaren“ aufschloss. Das Asthma hatte ihn dazu genötigt, gemeinsam mit Ehefrau Anna den Laden einzurichten, der neben Brot auch Zucker und Mehl aus großen Säcken und Wein aus Fässern im Sortiment hatte. Der Laden hieß dann auch einfach „Handel mit Backwaren

Generationen nach den Eheleuten Albrecht sind die beiden Schwesterunternehmen in mehr als 17 Ländern weltweit tätig. Die Grundlagen der Erfolgsstory schufen die Söhne der Albrechts, Karl und Theo.
Nachdem der Vater verstorben war, hatten sie die Verantwortung zur Führung des elterlichen Geschäfts übernommen und nachfolgend ihr Discountkonzept entwickelt.

Das Konzept der Albrechts

Damit hatten sie ein Format kreiert, das bis dato weltweit unbekannt war: In Zeiten, als Lebensmittel peu à peu in Form vorverpackter Ware in einen ebenfalls neuartigen Selbstbedienungshandel Einzug hielten, entwickelten die Albrechts ihre Idee, sich gezielt auf bestimmte Lebensmittelartikel des täglichen Bedarfs zu konzentrieren, ohne die Kundschaft mit einer überbordenden Auswahl zu konfrontieren.

Schmal war das Sortiment und einfach waren die Betriebsabläufe – deshalb entstanden auch niedrigere Kosten. Lebensmittelprodukte aus Kartons und direkt von Paletten sorgten für die bekannt niedrigen Aldipreise - als weiteres Beispiel aus jüngerer Zeit gelten die vielfach auf den Packungen aufgebrachten Strichcodes - so müssen die Packungen an der Kasse nicht gedreht werden und das Kassieren geht viel schneller.

Die beiden Aldis

Schon 1961 teilten sich die Brüder Karl und Theodor das Geschäft und gewissermaßen auch die Welt auf. Der Grund für die Aufteilung ist bis heute nicht bekannt, jedenfalls entstanden zwei rechtlich eigenständige Unternehmen – Aldi-Nord unter Theos und Aldi-Süd unter Karls Führung.

Beide unterscheiden sich in der Form ihrer Logos und in einigen Teilen des jeweiligen Sortiments. Mit den ersten besonders preiswerten PCs wurde die alte Regel über Bord geworfen, wonach für jeden ganz neuen Artikel ein anderer komplett aus dem Angebot verschwindet.
Vielmehr nehmen die Aldimärkte zunehmend beliebte Markenartikel sowie mehr Tiefkühlartikel und Frischfleisch in ihr Sortiment auf - und mit seinem größer werdenden Angebot an Backwaren besinnen sich beide Discounter ein bisschen wieder auf ihre Wurzeln, auf den „Handel mit Backwaren“.

Autor: Liz
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