Sagenumwoben: Die Walpurgisnacht

Veröffentlicht: 22. April 2014 Aktualisiert: 10. Juni 2022 von
Auf dieser Seite erfahren Sie mehr zu den Hintergründen der Walpurgisnacht und wann Sie genau dieses und in den folgenden Jahren stattfindet.

Warum heißt es Walpurgisnacht?

heilige Walburga
Die heilige Walburga
© Rockz | Dreamstime.com
Ihren Namen verdankt die Walpurgisnacht der heiligen Walburga. Die englische Äbtissin (710-779) wurde am 1. Mai heiliggesprochen. Am Vorabend dieses Gedenktages - also am 30. April - wird traditionell die Walpurgisnacht gefeiert.

Tatsächlich hatte diese Äbtissin jedoch nichts mit Hexen und derer Gleichen zu tun. Stattdessen brachte man die Äbtissin für einige Wundertaten in Verbindung, was sie bis heute zu einer Schutzpatronin macht. Die Verbindung zwischen dieser gelehrten Frau und der Nacht der „Hexenverbrennung“ entstand tatsächlich erst nach ihrer Heiligsprechung.

Um was geht es bei der Walpurgisnacht?

In ihrem Ursprung, der weit vor der christlichen Zeit liegt, feierten die Harzer in dieser Nacht das Ende des Winters und vertrieben böse Geister. Opfer wurden gebracht, Masken dienten zum Vertreiben der bösen Geister.
Mit dem Einzug des Christentums wurde dieses „heidnische Spektakel“ mehr und mehr dem Zeitgeist angepasst. Wirklich „christlich“ wird diese nächtliche Feier jedoch wahrscheinlich niemals wirken.

Viele Sagen, viele Traditionen, beinah unergründliche Wahrheiten

Countdown

Noch 31 Tage bis zur nächsten Walpurgisnacht!
Die heute zelebrierte Walpurgisnacht beruht auf einer der alten Sagen um den Brocken. Diesen alten Sagen und Geschichten zufolge versammelten sich in der Nacht des 30. April Hexen auf einem „Hexentanzplatz“ in Thale. Von dort aus flogen diese gemeinsam auf ihren Besen, Mistgabeln und anderen „Flugobjekten“ zum Brocken – in den Sagen auch Blocksberg genannt.

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Lagerfeuer

Dort fand das alljährliche Hexenfest statt. Die Sagen sind durchaus fantasievoll und sicherlich im Laufe der Zeit ausgeschmückt worden. So wird bis heute beispielsweise erzählt, dass die Hexen während ihres Festes um ein Feuer herum tanzten, mit dem Rücken zueinander, um anschließend dem Teufel den „Hintern zu küssen“. Dieses Ritual führt zur Vermählung der Hexen mit dem Teufel, wobei diese das berüchtigte Hexenmal erhalten sowie die Fähigkeit zu zaubern.

Die Sagen, Rituale und Traditionen um den 1. Mai und die vorausgehende Walpurgisnacht sind schier unendlich. Vom Tanz in den Mai bis hin zu Maistreichen wird der Monatswechsel regional sehr unterschiedlich gefeiert.

Lesen Sie weiter: Die Termine der Walpurgisnacht für die nächsten Jahren

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