Wussten Sie schon, dass die Herkunft der Redewendung Geld stinkt nicht...
Wussten Sie schon, dass die Herkunft der Redewendung Geld stinkt nicht aus dem alten Rom stammt?
Während seiner Regentschaft (1. Juli 69 – 23. Juni 79) erhob Kaiser Vespasian auf diverses Steuern, um so logischerweise möglichst viel Geld einzunehmen.
Darunter fiel auch der Gang auf öffentliche Latrinen (~ Toiletten).
Da im alten Rom ein WC im eigenen Haus nicht üblich war, konnte Vespasian davon ausgehen, über seine Toilettengebühr viel Geld einzunehmen.
Im Gegensatz zu seinem Vater war der Sohn Titus nicht so sehr von der Gebühr für den Toilettengang begeistert, sodass Titus versucht seinem Vater die Latrinensteuer auszureden.
Der Überlieferung nach hielt Vespasian seinem Titus das durch die Steuer verdiente Geld unter die Nase und fragte ihn ob es stinke.
Titus antwortete darauf, dass das Geld natürlich nicht stinke.
Damit entstand die lateinische Redewendung pecunia non olet, welche sich mit Geld stinkt nicht übersetzen lässt und auch heute in Deutschland (und natürlich entsprechend auch in anderen Ländern) immer noch bekannt ist.
Kurz zur Bedeutung.
Unabhängig von der Herkunft des Geldes, ist Geld weiterhin Geld.
Wer die Redewendung aber zu streng auslegt, der könnte auch sagen, dass durch illegale Tätigkeiten (z.B. Drogenhandel, Bestechung) verdientes Geld auch weiterhin "gutes Geld" ist, wobei man dadurch eindeutig der Gesellschaft schaden kann.
Deshalb wäre es sinnvoller die Redewendung genau dann zu verwenden, wenn jemand beispielsweise hart in der Landwirtschaft auf dem Acker oder bei der Müllabfuhr arbeitet. Dort verdientes Geld ist legal und stinkt natürlich keineswegs .