Erfahrungsbericht Kassiererin bei LIDL

Veröffentlicht: 12. Oktober 2012 Aktualisiert: 13. August 2013 von
Auf dieser Seite lesen Sie die positiven und negativen Erfahrungen einer Frau als Kassierer beim Lebensmitteldiscounter Lidl.

Neben meine Mutterpflichten wollte ich sehr gerne arbeiten gehen und da bot sich der Discounter LIDL idealerweise an. LIDL wirbt im Internet immer mit Quereinstieg möglich und dies lud mich ein, eine Online-Bewerbung zu verfassen. Nach relativer kurzer Zeit erhielt ich auch bereits eine Antwort und war zu einem Vorstellungsgespräch in Essen eingeladen worden. In dem Bewerbungsgespräch wurden zunächst meine beruflichen Erfahrungen, privaten Pflichten und Verhältnisse ausgefragt, wo ich oftmals dachte "Hallo etwas privat oder???"... Es wurde nach Kontopfändungen, Schulden, Kinder, Wohnsituation gefragt und ich empfand dies nahezu einem Verhör gleichzusetzen.

Ich erhielt am nächsten Tag die Möglichkeit ein Probearbeiten zu tätigen für ca 4 Stunden. Ich musste morgens um 08:00 Uhr anfangen und das Obst und Gemüse packen. Ich gebe zu als Ungelernte war eine Kiste Bananen oder auch Äpfel sehr schwer. Weiterhin wurde ich bereits von Kunden belagert und nach Angeboten gefragt. Ich zog den Tag jedoch durch und bekam die Möglichkeit den Nebenjob probeweise auszuführen.

Meine erste Woche war eine Frühschicht und bedeutete morgens um 06:00 Uhr auf der Arbeit zu sein und nachmittags um 14:00 Uhr Feierabend zu machen. In der Zeit packte ich für die erste Woche das Non-Food, die Tiko (Tiefkühltheke) und das Obst&Gemüse. Weiterhin musste ich Pappe ziehen, damit die ganzen Kartons natürlich nicht im Lager herum standen. Ebenfalls war mein Aufgabenbereich der des Entleerens des Pfandflaschenautomaten. Am letzten Tag musste ich jedoch an die Kasse. Mein Schweiß konnte man deutlich erkennen, weil ich echte Angst hatte, etwas falsch zu machen. Doch irgendwie schien ich ein Naturtalent zu sei und habe es relativ schnell mit Hilfe hin bekommen. Eine Liste mit allen Codes lag mir zum Üben auch bereit.

In den darauf folgenden Wochen waren meine Schichten von früh, Mittags und Spätschicht gewechselt worden, sodass meine Arbeitszeiten sehr unterschiedlich ausfielen. Meine Arbeitsgänge waren jedoch nahezu immer gleich. Wahlweise kassieren, Kunden helfen, Lagerarbeiten, Bestellungen oder die Regale befüllen. Ich erhielt einen Tarifvertrag und verdiente schon einiges an Geld. Es reichte auch zum Leben, wenn man sparsam ist, aber der Job ist dennoch nichts für schwache Nerven. Der Kunde ist König und verhielt sich so leider nicht immer. Man musste als Mitarbeiterin bei LIDL immer freundlich sein und sich nahezu alles gefallen lassen und auf die Dauer hatte ich da wirklich keine Lust mehr drauf. Meine Urlaubstage wurden mir oftmals durch eine ständige Anrufbereitschaft seitens LIDL zerstört, weil irgendwie immer ein Mitarbeiter ausgefallen ist. Dies war auch an freien Tag sehr oft der Fall und daher entschloss ich mich zu kündigen, denn mein Kind ging nun ein Mal vor.

Den Job bei LIDL würde ich zwar empfehlen, weil der Tarifvertrag eines an Geld verspricht, aber leicht ist dieser bei Weitem nicht. Er verlangt viel körperliche Fitness und Freundlichkeit von einem ab. Weiterhin sind einige Dinge wie die Codes für Obst&Gemüse und etliche andere Dinge zur Betätigung der Kasse zu lernen und das ist nicht so einfach. Jedoch sind die Aufstiegsmöglichkeiten auch für Ungelernte bei LIDL enorm gut, sodass der Job auf jeden Fall Perspektive hat!

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