Wie lange hält ein Geldschein?
Euro-Scheine haben verschiedene Lebenserwartungen. Die Dauer, wie lange ein Schein im Umlauf ist, hängt also insbesondere davon ab, wie oft er den Besitzer wechselt. Es ist daher klar, dass Geldscheine wie 5 Euro-Scheine eine wesentlich kürzere Lebensdauer haben als beispielsweise der 500 Euro-Schein, den es in Zukunft gar nicht mehr geben wird.
Laut Wunderwelt Wissen (Ausgabe Mai 2013, Seite 11) ergibt sich für verschiedene Scheine folgende durchschnittliche Lebensdauer, bis sie aus dem Verkehr gezogen werden:
- Fünf- und Zehn-Euro-Scheine: 6 Monate
- Zwanzig-Euro-Scheine: 1-2 Jahre
- Fünfzig- und Hundert-Euro-Scheine: 2 Jahre
- Zweihundert- und Fünfhundert-Euro-Scheine: 5 Jahre
Selbstverständlich gibt es im Euroraum auch regionale Unterschiede. So halten Scheine in südeuropäischen Ländern weniger lange, da sie einfach in die Hosentasche gesteckt werden. In Portemonnaie-Ländern wie Deutschland halten Sie aufgrund der besseren Aufbewahrung etwas länger.
Auch die Aufbewahrung der Scheine zu Hause trägt zu einer längeren Lebensdauer bei. Geld, welches zum Beispiel in einem Tresor aufbewahrt wird, hält selbstverständlich länger, da es nicht im Umlauf ist. Dazu gehören insbesondere 200 und 500 Euro-Scheine, die auch als "Saving Notes" bezeichnet werden.
Warum werden Geldscheine aus dem Verkehr gezogen?
Wenn ein Geldschein schon sehr abgenutzt ist und daher die Sicherheitsmerkmale nicht mehr sichtbar sind, wird er von der EZB (oder regionalen Zentralbank) aus dem Verkehr gezogen.