Spülmittel verschluckt – wie gefährlich ist das wirklich?

Veröffentlicht: 25. Juli 2023 von
Eine kleine Unachtsamkeit in der Küche und schon ist es passt: Das Kind hat vom Spülmittel getrunken und es verschluckt. Ob das wirklich schlimm ist, versuchen wir in diesem Artikel zu erklären.

Kind beim Spülen
Kind beim Spülen: Kein Problem, solange das Spülmittel nicht getrunken wird
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Spülmittel mit Getränk verwechselt?

Es ist die Grusel-Vorstellung aller Eltern: Das Kind erwischt aus irgendeinem Grund während des Spielens die Spülmittelflasche oder verwechselt diese mit seinem Getränk. In Sekundenschnelle trinkt der Nachwuchs das Reinigungsmittel.
Auch wenn wir gerne darauf bestehen, dass sowas doch bei vorsichtigen Eltern eigentlich gar nicht passieren kann, kommt es doch immer wieder vor. Aber wie schlimm ist das eigentlich und was müssen wir unternehmen, wenn versehentlich Spülmittel verschluckt wurde?

Mit Kindern sofort zum Arzt?

Es ist vollkommen klar: Spül- und Putzmittel aller Art sind absolut keine geeigneten Nahrungsmittel und sollten keinesfalls konsumiert werden. Passiert es allerdings doch, ist die Panik schnell groß. Tatsächlich ist es jedoch so, dass die Menge des konsumierten Spülmittels sowie die genaue Art des Reinigers den Unterschied machen.

Kleine Mengen Spülmittel zum Beispiel sind nicht automatisch gleich lebensgefährlich.

Der oder die Betroffene sollte genaustens beobachtet werden und sofort einen Arzt aufsuchen, wenn sich Vergiftungserscheinungen oder Unwohlsein, das über eine leichte Übelkeit hinaus geht, einstellen. Kinder, insbesondere die kleinsten, sollten vorsichtshalber auf jeden Fall medizinisch durchgecheckt werden, um auszuschließen, dass der noch sehr empfindliche Organismus unserer kleinsten keine größeren Schäden nimmt.

Je nach dem, um welche Art von Reiniger es sich handelt, können sich die gesundheitlichen Folgen gegebenenfalls auf ein Minimum beschränken oder aber auch zu lebensgefährlichen Problemen führen.

Keinesfalls sollte die Angelegenheit ignoriert oder abgetan werden, denn in den allermeisten Fällen enthalten Putz-, Reinigungs- oder Waschmittel Zusatzstoffe, die der menschliche Körper nicht verträgt, beziehungsweise die tatsächlich toxisch wirken!

Beschwerden auch verzögert möglich

Auch das verzögerte Auftreten von Symptomen oder Beschwerden ist nicht ausgeschlossen. Insbesondere bei Kindern ist daher wichtig, genau im Auge zu behalten, ob nach einem Arztbesuch, der immer angeraten ist, weitere Symptome auftreten oder sich Beschwerden verschlimmern.

Im Fall der Fälle: Sicherheitshinweise beachten

Spül-, Putz- oder Waschmittel sind immer mit entsprechenden Sicherheitshinweisen versehen. Häufig finden sich hier auch Anweisungen zum richtigen Verhalten, sollte das Mittel aus irgendeinem Grund doch verschluckt werden oder etwa mit den Augen in Kontakt geraten.
Die Ruhe zu bewahren und im Zweifelsfall die Anweisungen und Anmerkungen zu beachten, die vom Hersteller am Produkt angebracht werden, kann hier schlimmeres verhindern.

Denn die korrekte Reaktion kann von Fall zu Fall unterschiedlich sein. Der erste Impuls, etwa ein Erbrechen zu provozieren, wenn Spülmittel verschluckt wurde, kann das Problem auch vergrößern. Der erste Schritt sollte daher stets sein, auf der Produktpackung nach entsprechenden Hinweisen zu suchen und diese zu befolgen SOWIE DEN Notruf zu wählen.

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