Zurück in die Zukunft 2015 - Was wahr wurde?

Hier erfahren Sie, welche Dinge, die im Film Zurück in die Zukunft (Teil 2) und der damit verbundenen Reise ins Jahr 2015 gezeigt werden, bis dahin wirklich erfunden wurden.

Kurze Inhaltsangabe zum Film

Der zweite Teil von "Zurück in die Zukunft" führt die Hauptfiguren dreißig Jahre in die Zukunft: Doc Brown Marty McFly und dessen Freundin Jennifer reisen bis zum 21. Oktober 2015. Dort müssen sie die Kinder von Marty und Jennifer davor bewahren, sich durch eine Straftat selbst ins Unglück zu stürzen und damit eine Kettenreaktion auszulösen.
Eigentlich kein Problem, wären da nicht Biff Tannen und dessen missratener Enkel.

Die Zukunft: Alles fliegt?!

Zurück in die Zukunft - DVD Set
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Wer die Handlung eines Spielfilms ganz oder teilweise in die Zukunft verlegt, der braucht viel Fantasie.

Kaum eine Zukunft kommt dabei ohne fliegende Autos aus, "Zurück in die Zukunft" legt aber noch eine Schippe drauf: Im Jahr 2015 haben die Skateboards längst ausgedient und wurden durch schwebende "Hoverboards" ersetzt.

In der Realität wird diese Idee wohl auf absehbare Zeit eine Utopie bleiben, da die Schwerkraft überwunden werden müsste. Nach heutigem Stand der Technik würde man dafür wohl ein Luftkissen einsetzen, das aber nicht ohne entsprechende Motoren, Düsen und Akkus im Board auskäme. Doch damit nicht genug: Ein solches Hoverboard würde nicht etwa lautlos schweben, sondern akustisch an einen Laubsauger erinnern.

Auch fliegende Autos konnten sich bisher nicht durchsetzen und werden wohl auch in näherer Zukunft nicht in Serie gehen.

Digitaler Fingerabdruck

Da Jennifer zu viele Fragen stellt, wird sie bereits in einer frühen Filmsequenz von Doc Brown hypnotisiert und schlafend in einer kleinen Gasse abgelegt. Dort wird sie später von zwei Polizistinnen aufgelesen, die sie anhand ihres Fingerabdrucks identifizieren und nach Hause bringen.

Würde man sämtliche Datenschutzbestimmungen ignorieren, wäre eine solche Erkennung technisch machbar. Doch auch Kriminelle werden seit den Neunziger Jahren immer seltener anhand ihrer hinterlassenen Fingerabdrücke und immer öfter durch DNA-Spuren ermittelt.
Diese Entwicklung war beim Filmdreh einfach noch nicht absehbar.

Bildtelefonie/Videotelefonie

Videotelefonie mit Tablett
Videotelefonie ist heute Alltag
© Rocketclips, Inc. | Dreamstime.com
Im Film gibt es im Jahr 2015 keine klobigen Bildröhren mehr: Großformatige Flachbildschirme können nicht nur mehrere Programme gleichzeitig anzeigen, sondern ermöglichen auch Telefonate, bei denen sich die Gesprächspartner anschauen können.

Hier kann man den Machern von "Zurück in die Zukunft" nur gratulieren: All diese Innovationen gehören mittlerweile zum Alltag, auch wenn die meisten Telefonate nach wie vor ohne Bildübertragung auskommen. Doch die Möglichkeit besteht und wird gerne genutzt, nicht nur von der jungen, technikbegeisterten Generation. Viele Großeltern freuen sich, ihre weit entfernt lebenden Enkel beim Telefonieren sehen zu können.

Auch die im Film gezeigte Sprachsteuerung des Bildschirms funktioniert heute reibungslos und ist vor allem für sehbehinderte Menschen eine große Hilfe.

Telefax

In einer Szene bekommt "der erwachsene" Marty seine Kündigung nicht nur per Bildtelefon, sondern auch per Fax: Aus zahlreichen im Raum verteilten Geräten sprudeln Blätter mit der entsprechenden Textzeile heraus.

Mitte der Achtziger Jahre erschien das Faxgerät geradezu futuristisch: Noch konnte sich niemand das Internet in seiner heutigen Form vorstellen. Vielleicht war es auch deshalb eine verlockende Vorstellung, endlich Bilder und Texte in Echtzeit zwischen weit entfernten Orten austauschen zu können.

Wäre das Internet nicht dazwischen gekommen, gäbe es heute möglicherweise Faxgeräte, die in Hochgeschwindigkeit arbeiten und sogar Farbfotos ausdrucken könnten - aber es gäbe keinen Grund für so viele Geräte, wie sie im Film gezeigt werden.
Spätestens seit dem Siegeszug der E-Mail gilt das Telefax als veraltete Technik.

Wettervorhersage

Wäre es nicht schön, wenn das Wetter so präzise berechenbar wäre wie im Film? Dort genügt Doc Brown ein Blick auf die Uhr, um zu wissen, dass der heftige Regenschauer nur Sekunden später aufhören wird.
Vermutlich kann eine solche Vorhersage niemals Realität werden: Selbst wenn man alle Orte des Landes mit der empfindlichsten Messtechnik ausstatten würde (die sehr teuer ist und von Fachpersonal bedient werden muss), hält das Wetter auch weiterhin seine Überraschungen bereit.

Fazit

Der zweite Teil von "Zurück in die Zukunft" ist und bleibt ein geradezu visionärer Film. Viele sinnvolle Zukunftsvisionen aus den Achtzigern wurden Wirklichkeit und es macht großen Spaß, immer wieder neue, pfiffige Ideen der Produzenten zu entdecken!

Autor: Anno Stock
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