Einsatzgebiete eines Root-Servers

In diesem Artikel geht es um Root-Server und die verschiedenen Einsatzgebiete derartiger Server. Insbesondere wird hierbei auf den Einsatz als professionelle Möglichkeit zum Hosten von Websiten eingegangen.

Begriffsklärung

Server
© Benis Arapovic | Dreamstime.com
Der Begriff Root-Server ist im Internet weit verbreitet. Obwohl viele User sich fragen, was dieser Terminus denn bedeuten soll, steckt dahinter kein großes Geheimnis.

Ein Root-Server ist einfach ein Server, für den der Nutzer von seinem Anbieter das Administrator-Passwort erhält. Dies bedeutet, er hat den alleinigen Zugriff auf alle Einstellungen und kann die Ressourcen der Maschine in vollem Umfang nutzen.
Sämtliche Performance des Systems kann also für die vom User zugedachte Aufgabe, aufgebracht werden.

Tipp für Österreicher:
In Österreich kann man zum Beispiel einen Root-Server bei internex.at selbst anmieten.
Insbesondere bezogen auf diese Seite besteht der wesentliche Vorteil besteht darin, dass man bei einem solchen Server, ähnlich wie bei einem Rechner zuhause, auch vollen Zugriff auf die Systemsteuerung erhält. Selbst kleinste Details wie die Arbeitsspeicher-Verwaltung oder Installation von Programmen, lässt sich so steuern.

Ein Server für alles - die Einsatzgebiete von Root-Servern

Da wo man mit anderen Webhosting-Angeboten im Netz schnell an seine Grenzen stößt, schafft ein Root-Server Abhilfe.
Webhoster, die sich darauf spezialisiert haben, lediglich die eigentlichen Seiten online zu stellen, fehlt es meist an der Unterstützung für bestimmte Standards oder für Seiten mit sehr hohen Besucherzahlen.

So lassen sich Videoportale nur schwer realisieren und auch Onlineshops leiden häufig unter gewissen Mankos. Mit einem Root-Server installiert man sich die notwendigen Plug-ins, Scriptsprachen oder Programme einfach selbst.
Auf ihm können folglich unzählige Webseiten abgelegt werden, von denen jede anders beschaffen sein kann.

Je nach verwendetem CMS und der Architektur des Systems, also ob es sich um 32 Bit oder 64 Bit handelt, kann ein solches System auch als Gameserver genutzt werden.

Wer eine Downloadseite errichten möchte, liegt mit den Möglichkeiten eines Root-Servers ebenfalls goldrichtig. Hier muss allerdings erwähnt werden, dass der Speicherplatz und die Leistung des Servers bezüglich Arbeitsspeicher den ausschlaggebenden Punkt für diese Art der Nutzung darstellt.

Ein Root-Server kann auch als Mail-Server Verwendung finden. Hierzu muss lediglich eine entsprechende Software installiert werden.
Selbst als Firewall kann er genutzt werden, allerdings nur, wenn der gesamte Internetverkehr vom eigenen System über diesen Server umgeleitet wird. Für diesen Zweck ist es besser, wenn sich ein solches Gerät zu Hause befindet.

Was gilt es zu beachten

Ein Root-Server hat wie alles, auch seine Vor- und Nachteile.

Während man zum Beispiel den Webspace für eine kleine Präsenz im Internet zum Teil umsonst oder sehr günstig erhält, müssen bei Root-Servern oft hohe monatliche Gebühren entrichtet werden.
Allerdings erhält man hierfür die absolute Kontrolle über das System.

Kommandozeile
Einen Root-Server steuert man über die Kommandozeile

Natürlich eignet sich ein eigener Root-Server eher für User, die eine gewisse Erfahrung als Administratoren oder Programmierer mit sich bringen. Der Grund hierfür ist einfach: Die Steuerung eines Root-Servers erfolgt meist über eine Kommandozeile und nicht, wie man es aus Windows gewöhnt ist, über eine grafische Oberfläche.
Wer nur mal schnell eine Seite ins Netz stellen möchte, kann ohne Probleme auf die Webhosting-Angebote zurückgreifen.

Gerade Firmen mit einem hohen Datenaufkommen und vielen Besuchern, die zudem auch noch Downloads anbieten oder eine umfangreiche Videosammlung zur Verfügung stellen wollen, greifen auf solche Server zurück.
Auch für mittelständische bis kleine Betriebe kann ein Root-Server die beste Wahl sein. Die Voraussetzung ist, dass sich jemand mit der Technik auskennt und die entsprechenden Programmierarbeiten durchführen kann.

Fazit

Ob als Gameserver oder zum Hosting für Webseiten, ein Root-Server bietet viele interessante Vorteile.
Er eignet sich alles in allem eher für den professionellen Einsatz.

Wer privat einen solchen Server betreiben möchte, muss schon gute Gründe haben. Vielleicht wäre hier noch am ehesten ein Einsatz als Email-Server denkbar.

In jedem Fall besteht durch ein solches System ein immenses Maß an Freiheit, was die Entwicklung und die Gestaltung angeht.

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Autor: Martin Ohlenburg-Schmidt
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