Phänologischer Kalender
Dieser wird genauer erklärt.
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Die 4 Jahreszeiten oder 10 Jahreszeiten?
Die typischen Entwicklungsstadien von Pflanzen und Bäumen beispielsweise im Garten oder Parkanlagen, lassen sich nur schwierig mit den vier bekannten Jahreszeiten Winter, Frühling, Sommer und Herbst abbilden.In der Phänologie werden daher zehn Jahreszeiten definiert, welche sich logischerweise an den bekannten Jahreszeiten orientieren, diese jedoch verfeinern.
Der Beginn jeder phänologischen Jahreszeit wird durch sogenannte Zeigerpflanzen angezeigt. So markiert beispielsweise das Schneeglöckchen die Jahreszeit des Vorfrühlings oder das Eichenlaub den Beginn des Spätherbstes.
Zusammengefasst gibt der Phänologische Kalender nun eine Orientierungshilfe für anstehende Gartenarbeiten unabhängig von der geografischen Lage und (klassischen) Jahreszeit.
Blühen demnach die Zeigerpflanzen (z.B. die Schneeglöckchen), so deutet dies auf den Vorfrühling hin, in welchem man beispielsweise seine Obstbäume schneiden kann.
Phänologischer Kalender mit Beispielen
Die unten stehende Erklärung orientiert sich an der folgenden Grafik. In der Grafik werden beispielhaft typische Ereignisse im Gartenjahr aufgezeigt und die zehn phänologischen Jahreszeiten grob den zwölf Monaten zugeordnet.
Winter
Der Winter kann als die Ruhezeit in der Natur gesehen werden, wobei die meisten Bäume ihr Laub verloren haben und weitgehend Vegetationsruhe herrscht.typische Zeigerpflanzen: Eichenbäume, die auch ihr Laub verloren haben
Dauer: ca. von Anfang November bis Ende Februar
Vorfrühling
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typische Zeigerpflanzen: Haselnuss, Schneeglöckchen oder Schwarz-Erle
Dauer: ca. Ende Februar bis Ende März
Erstfrühling
Im Erstfrühling bereitet sich die Natur mit Hochtouren auf den kommenden Vollfrühling vor. Die Tage werden wieder länger und immer mehr Bäume, Sträucher und Blumen blühen.Auch können bereits erste Pflanzen wie Kartoffeln angebaut werden.
typische Zeigerpflanzen: Forsythie, Blüte der Kirsch- oder Pflaumbäume
Dauer: ca. Ende März bis Ende April
Vollfrühling
Im Vollfrühling beginnen auch die restlichen Obstbäume wie Äpfel mit ihrer Blüte.Laut Wikipedia bewegt sich der Vollfrühling mit 40km/Tag vom Südwesten Portugals (Ende Februar) innerhalb 90 Tagen bis Finnland (Ende Mai).
typische Zeigerpflanzen: Flieder, Apfelblüte
Dauer: ca. Ende April bis Ende Mai
Frühsommer
Der Frühsommer zeichnet sich durch deutlich höhere Durchschnittstemperaturen aus. Er ist für viele Allergiker der Beginn der Heuschnupfen-Saison, da viele Gräser zu blühen beginnen.typische Zeigerpflanzen: Holunderblüte, diverse Gräser auf Wiesen blühen
Dauer: ca. von Ende Mai bis Mitte/Ende Juni
Hochsommer
Der Hochsommer ist die Jahreszeit mit den höchsten Temperaturen. Im Garten werden die ersten Früchte wie Johannisbeeren oder Himbeeren reif und in der Landwirtschaft beginnt die Ernte des Getreides.typische Zeigerpflanzen: Lindenblüte, reife Johannesbeeren
Dauer: ca. von Ende Juni bis Anfang August
Spätsommer
Der Spätsommer belohnt verstärkt die bisherigen Mühen im Garten: So werden Frühäpfel oder Frühzwetschgen reif.typische Zeigerpflanzen: reife Frühäpfel oder Frühzwetschgen
Dauer: ca. von Anfang August bis Ende August
Frühherbst
Während im Spätsommer vor allem Frühobst reifte, sind im Frühherbst beispielsweise die meisten Apfel- oder Birnensorten zu ernten.Auch der Holunder ist nun reif.
typische Zeigerpflanzen: blühende Herbstzeitlose, reifer Holunder bzw. Äpfel und Birnen
Dauer: ca. von Ende August bis Ende September
Vollherbst
Langsam aber sicher geht das Gartenjahr zu Ende!Das Laub der ersten Bäume (z.B. Rotbuche, Eiche, Esche etc.) beginnt sich zu verfärben, während jedoch weiterhin auch späte Apfelsorten oder Walnüsse geerntet werden kann.
In der Landwirtschaft beginnt die Aussaat des Wintergetreides.
typische Zeigerpflanzen: reife Kastanien oder Walnüsse an den entsprechenden Bäumen, Laub an vielen Bäumen verfärbt sich
Dauer: ca. von Ende September bis Mitte Oktober
Spätherbst
Die Temperaturen im Spätherbst sinken zunehmend und die Tage werden wieder deutlich kürzer. Die meisten Bäume verlieren ihr Laub oder haben es sogar schon verloren.Eichenbäume sind in Deutschland ziemlich die letzten Bäume, welche ihr Laub verlieren, sodass mit dem Ende ihres Laubfalls auch der Spätherbst endet und wieder der Winter kommt.
typische Zeigerpflanzen: die meisten Bäume verlieren ihr Laub
Dauer: ca. von Mitte Oktober bis Anfang November
Die oben angegebene Dauer bezieht sich auf Deutschland.
Weiterführendes
Das obige Bild des Phänologischer Kalenders können Sie hier kostenlos als PDF herunterladen.Weitere interessante Artikel zum Thema Haus und Garten finden Sie hier, rund um die vier Jahreszeiten werden Sie hier fündig.
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