Wie wird Reis angebaut?
Wasser als Grundlage: Wie wird Reis angebaut?
Reis ist eine Sumpfpflanze. Um gut zu gedeihen, benötigt er daher vor allem ausreichend Wasser. Außerdem bevorzugt die Reispflanze ein warmes Klima. Während der Wachstumsphase sollten die Temperaturen zwischen etwa 25 und 30 °C liegen.Fröste sind für Reispflanzen absolut schädlich und auch Temperaturen unter 10 Grad können den Pflanzen erheblich schaden. Reis kann auf unterschiedliche Weise angebaut werden. Dabei unterscheiden sich die traditionellen Methoden ganz deutlich von den modernen und industrialisierten Anbauarten.
Traditioneller oder industrieller Reisanbau? Qualität gegen Effektivität
Traditionelle Anbauweise
Wird Reis auf traditionelle Weise angebaut, werden die jungen Pflanzen zunächst in Saatbeeten herangezogen. Haben sie eine Wuchshöhe von etwa 15 bis 25 cm erreicht, werden sie von Hand ausgepflanzt. Dieser Schritt kann, je nach klimatischen Voraussetzungen und Reissorte, nach etwa drei bis fünf Wochen erfolgen.Zwar ist diese traditionelle Methode des Reisanbaus mit einem hohen Zeit- und Arbeitsaufwand verbunden, allerdings wird während der ersten Anbauzeit auf diese Weise sowohl Wasser als auch Platz gespart.
Damit die Reispflanzen gesetzt werden können, wird der Boden erst dann bearbeitet, wenn dieser vollständig unter Wasser steht. Zugtiere wie Wasserbüffel, Kühe und Ochsen unterstützen die Bauern dann dabei, die Böden zu pflügen und so für das Auspflanzen der Jungpflanzen vorzubereiten.
Ebenfalls in aufwändiger Handarbeit werden die Felder daraufhin gepflegt und beispielsweise von Unkraut befreit. Zudem werden mitunter verschiedene Algen in die Böden eingebracht, um die Stickstoffversorgung der Pflanzen zu sichern.
Diese Algen binden Stickstoff aus der Luft und können diesen für die Reispflanzen nutzbar machen.
Geerntet wird der Reis je nach Sorte nach einigen Monaten, wobei auch dieser Vorgang bei der traditionellen Methode von Hand erfolgt. Lediglich auf recht großen Felden kann ein Mähdrescher eingesetzt werden. Nach der Ernte werden die Rispen an der Sonne getrocknet und anschließend, meist ebenfalls von Hand, gedroschen und schlussendlich in Reismühlen gereinigt und verpackt.
Industrielle Anbauweise
Ausgeklügelte Bewässerungssysteme sorgen für die Wasserversorgung. Das macht die industrielle Form des Reisanbaus zwar deutlich effizienter, über die Qualität der so gewonnen Produkte streiten sich zudem Reisliebhaber weltweit.
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Autorin: Alexandra Ingenpaß
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