Muss ich immer Antwortporto zahlen?

Veröffentlicht: 17. Mai 2012 Aktualisiert: 21. Oktober 2023 von
Hier erfahren Sie, ob Sie in Deutschland bei Briefantworten an Unternehmen und öffentliche Stellen immer Porto zahlen müssen. Eventuell lässt sich nämlich so durchaus einiges an Geld sparen.

Antwortporto

Antwortsendung
Typische Antwortsendung: Porto zahl der Empfänger
Die gute Nachricht zuerst: Nein, müssen sie nicht!. Die Deutsche Post erlaubt es sogenannte Antwortsendungen zu verschicken. Im Allgemeinen handelt es sich dabei eigentlich um vorfrankierte Sendungen, die deutlich durch die Aufschrift "Antwort" gekennzeichnet werden müssen. In manchen Fällen wird das Porto auch schon vor dem eigentlichen versenden des Briefs oder der Postkarte gezahlt.
Das Foto zeigt eine derartige Postkarte, die von Mercedes Benz mit "Porto zahlt der Empfänger" und "Antwort" gekennzeichnet wurde.

Das heißt: Auf Postkarten oder Briefen, die mit dem Vermerk "Antwort" gekennzeichnet sind (z.B. bei Postkarten aus einem Katalog) müssen Sie kein Porto zahlen. Dieses zahlt nun der Empfänger.

Dieses Schema lässt sich aber auch auf Sendungen übertragen, die sie selbst in ein Kuvert packen. Nehmen wir an, dass Sie sich bei dem Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio anmelden möchten und dazu selbst einen Brief schreiben und ein eigenes Kuvert verwenden.

Auf diesen Brief schreiben Sie dann ganz normal die Empfängeradresse; jedoch verzichten Sie am Besten auf die Angabe Ihrer Adresse auf dem Kuvert. Über die Empfängeradresse schreiben Sie nun deutlich sichtbar "Antwort" und gegebenenfalls "Porto zahlt Empfänger". Der Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio zahlt nun (normalerweise) freundlicherweise das Porto für Sie.

Bildlich veranschaulicht, schaut dies nun folgendermaßen aus:

Antwortsendung
Beispiel für eine eigene Antwortsendung

Diese Informationen sind keine Aufforderung kein Porto zu zahlen, sondern eine Information für Sparfüchse, die sich das Porto gerne mal sparen möchten. Die Entscheidung den Empfänger für das Porto zu zahlen, liegt bei jedem selbst und soll durch diese Seite nicht beeinflusst werden. Die Informationen werden im Rahmen der freien Meinungsäußerung veröffentlicht.

Die Informationen sind vor allem mit Bezug auf Deutschland erstellt worden und sind beispielsweise für Österreich oder die Schweiz unter Umständen nicht in gleicher Weise gültig.

Wie hoch das eigentliche Porto für einen Brief oder Postkarte ist, erfahren Sie für Deutschland auf dieser Seite.

Beispiele: Hier zahlt der Empfänger!

Folgende große Unternehmen und öffentliche Anstalten, bieten meist "Antwort-Kuverte" an und bieten somit die Möglichkeit zum kostenlosen Kommunizieren per Post.
  • verschiedene Banken
  • verschiedene Versandhäuser wie Neckermann, Otto oder Baader Versand
  • Deutsche Telekom
  • Deutsche Post
  • Vodafone
  • Finanzamt
  • Deutsche Bahn
  • Beitragsservice von ARD, ZDF und Deutschlandradio (früher "GEZ (Gebühreneinzugszentrale)")
  • Antrag zur Briefwahl und Briefwahl selbst
  • und vieles mehr!

Weiterer wichtiger Hinweis:

Falls Sie selbst Antwort auf Ihren Brief schreiben und die Annahme vom Empfänger verweigert wird, könnte es sein, dass sie Nachporto auf ihren Brief zahlen müssen. Konkret wird der Brief nun an sie zurückgeschickt und es werden einige Euro nachgefordert. Je nachdem wie kulant ihr Postbote ist, kann es jedoch sein, dass sie diesen Betrag nicht zahlen müssen.
Es obliegt daher Ihrer eigenen Entscheidung, wie sie den Brief verschicken. Vor allem, wenn Sie "Antwort" selbst auf den Brief schreiben, gibt es immer die Möglichkeit, dass der Empfänger die Annahme verweigert und Sie den Brief dann mit möglichen Nachporto-Forderungen der Deutschen Post zurückbekommen.


Weitere Informationen zum Thema:

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