Ursachen und Gegenmittel gegen Fußpilz
Der Volksmund hat diese Erkrankung bereits ziemlich treffend bezeichnet, denn betroffen von dieser Infektion durch sogenannte Fadenpilze sind im Wesentlichen die Füße, in den meisten Fällen in den Zwischenräumen zwischen den Zehen.
Diese Pilze machen sich gern her über alle Arten von Hornsubstanz, also Haare, Nägel, in machen Fällen auch die Fußsohle und auch die Haut. Da eben wenig durchblutetes Material die Leibspeise des Fadenpilzes ist, sind rein statistisch gesehen auch relativ viel Menschen mit Durchblutungsstörungen oder Diabetis mellitus betroffen.
Der Fußpilzerreger für sich allein genommen ist für den Menschen eher ungefährlich, allein er schwächt aber ganz allgemein die natürliche Abwehr der Haut, so dass es zu weiteren und gefährlicheren Infektion kommen kann.
Der Fußpilz liebt z.B. Schwimmbäder oder auch die Sauna, weil deren feuchtwarmes Milieu eine besonders einfache und effiziente Bedingung für die Schmierinfektion von Mensch zu Mensch darstellt. Wenn es einen dann erwischt hat, treten typischerweise Symptome auf wie:
- Juckreiz und Rötungen
- Nässende kleine Wunden und Risse
- Bildung von Bläschen
- Fußnägel verlieren ihren Glanz und bekommen weiße oder gelbliche Verfärbungen bzw. weißliche, gelbe oder grau-braune Flecken im Nagel
- die Nagelplatte bildet stellenweise deutliche Verdickungen
- Verschuppungen von Hautflächen
- bei fortgeschrittener Zerstörung des Nagelbettes kann der Nagel ganz ausfallen und benachbarte Nägel werden ebenfalls zunehmend befallen
- und eben ganz allgemein die bekannten Symptome bei endzündlichen Prozessen
Wer sich das alles sparen möchte, muss immer die folgenden Maßnahmen zur Vorbeugung beherzigen:
- stets Badeschuhe tragen in Schwimmbädern, Sauna & Co.
- das gilt auch z.B. für Hotelzimmer, nicht nur in deren Bädern, sondern sogar auch für den oftmals ziemlich schmutzigen Zimmerteppich.
- die Füße immer sehr sorgfältig abtrocknen, insbesonder auch zwischen den Zehen
- und auch die Strümpfe immer heiß genug waschen, mindestens 60°C
Wer sich das alles nicht ersparen konnte [und das betrifft tatsächlich sehr viele Menschen, allein fünf bis zwölf Prozent der Europäer leiden z.B. unter Nagelpilz (Dermatophyten), wobei die Häufigkeit mit dem Lebensalter ansteigt] hat die folgenden Möglichkeiten zur Therapie:
- Falls bereits eine Entzündung vorliegt, wird der Arzt diese zuerst behandeln müssen, z.B. mit einer Cortisonsalbe.
- Danach oder bei keiner vorliegenden Entzündung geht es dem Pilz mit äußerlichen Anwendungen an den Kragen, das sind:
- ebenfalls Cremes bzw. Salben
- Puder (damit auch das feuchte Milieu verschwindet)
- Spays
- Teebaumöl
- spezielle Nagellacke
- Lavendelöl
Allen Produkten gemein ist ihre Fähigkeit, den Pilz zu bekämpfen, wobei der Wirkstoff dafür als Antimykotikum bezeichnet wird. Der Pilz liebt es, immer im gleichartigen feucht-warmen und möglichst leicht angesäuerten Milieu sein Unwesen treiben zu können. Drastische Änderungen von Temperatur und Feuchte sowie des PH-Wertes irritieren ihn dagegen sehr.
In schweren Fällen, z.B. wenn deutlich mehr als 70% eines Nagels nachhaltig geschädigt sind, kann der gesamte Nagel beispielsweise mit Harnstoffsalbe aufgeweicht und abgelöst werden, eine Prozedur, die ein bis drei Wochen dauern kann, aber völlig schmerzfrei ist, was auch für die heute immer häufiger zum Einsatz kommende Lasertherapie gilt.
Sofern das Nagelbett noch einigermaßen in Takt ist, wird der Nagel wieder gesund nachwachsen, wenn sein Wachstum von Anfang an begleitet und unterstützt wird mit antimykotischer Creme oder Lack.
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Autor: Edgar Wetzig
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