Ständiger Harndrang: Was tun?

Auf dieser Seite erfahren Sie was ständiger Harndrang ist und was Sie dagegen machen können.

Der Reiz zur Blasenentleerung wird für gewöhnlich durch eine erhöhte Spannung der Blasenmuskulatur, bei gefüllter Harnblase, ausgelöst. Verschiedene Faktoren haben Einfluss auf das Wohlbefinden des Ausscheidungsorgans. So kann es zum Beispiel schon durch Stress dazu kommen, dass das System aus dem Gleichgewicht gerät. Wie kann man gegensteuern bei ständigem Harndrang?

Ursachen

Übermäßige Flüssigkeitsaufnahme, Kälteeinwirkung und seelische Erregung können zu vermehrtem, jedoch größtenteils schmerzfreien Harndrang führen. Eine Blaseninfektion (Zystitis) hingegen, ist durch verstärkten Harndrang und Schmerz beim Wasserlassen gekennzeichnet, und durchaus ernst zu nehmen. Häufig ist der Erreger das E.coli-Bakterium, ein Erreger aus dem Darm.

Aufgrund des kürzeren Harnkanals und der damit einhergehende Nähe zum After, erkranken Frauen um ein vielfaches häufiger an einer Blaseninfektion als Männer. Auch eine Abflussbehinderung durch eine vergrößerte Prostata oder eine Schwangerschaft sollen Ursachen für Komplikationen bei der Urinausscheidung sein. Diverse andere Erkrankungen, wie zum Beispiel Nierensteine können ebenfalls zu Problemen beim Wasserlassen führen.

Was tun gegen ständigen Harndrang?

Bei mäßigen Beschwerden kann mithilfe von diversen Mitteln eine Linderung der Symptome herbeigeführt werden. Jedoch sollte ein Arzt hinzugezogen werden, sobald es zu häufigerer Belastung durch die vermehrte Urinausscheidung kommt.

  • Medikation
    Sind Bakterien für die Beschwerden verantwortlich, kann mit Antibiotika gearbeitet werden. Diese sind jedoch verschreibungspflichtig, weshalb der Gang zum Hausarzt unabdingbar ist. Das Selbe gilt für virale Erreger. Im Allgemeinen kann man sagen, dass ein Arztbesuch dann notwendig wird, wenn es zu regelmäßiger und schmerzhafter Beeinträchtigung durch das Wasserlassen kommt.
  • Akupunktur
    Auch die Kunst der Akupunktur kann bei Reizblase und vermehrtem Harndrang helfen. Neuere Untersuchungen legen die Vermutung nahe, dass mit Hilfe der klassischen Akupunktur dort geholfen werden könnte, wo andere Therapien bisher fehlschlugen.
  • Homöopathie
    Auch die Naturheilkunde kann helfen, vermehrte Harnausscheidung einzudämmen. Dabei werden "Berberis aquifolium", "Berberis" und "Nux vomica" empfohlen. Die Dosierung und konkrete Mittelauswahl ist von der individuellen Situation abhängig. Am Besten lässt man sich hierbei von einem Fachmann beraten.
  • Psychotherapie
    Auch die sogenannte Reizblase kann Schuld an häufigem Harndrang sein. Psychische Belastung, wie Prüfungssituationen, Angst- oder Stressmomente rufen bei manchen Menschen Blasenreaktionen hervor.
    So haben sich bei einigen Betroffenen Entspannungsübungen, wie beispielsweise "Autogenes Training" als durchaus hilfreich erwiesen. Menschen mit Angststörungen wird empfohlen sich an eine psychotherapeutische Einrichtung zu wenden, um physische sowie psychische Beschwerden zu lindern.
  • Hausmittel
    Bei geringeren Schmerzen kann auch mit Hausmitteln eine Linderung herbeigeführt werden. Warmhalten des Unterleibes und ein Bärentraubenblättertee wirken teilweise schon Wunder. Des weiteren sollte darauf geachtet werden, trotz Schmerz, genügend Flüssigkeit zu sich zu nehmen. Dadurch wird die Blasenmuskulatur gestärkt und der Urin verdünnt, wodurch eine weitere Reizung der Blase verhindert wird.
  • Gymnastik
    Besonders bei Frauen die bereits Kinder zur Welt gebracht haben, erschlafft die Beckenbodenmuskulatur, welche dabei hilft den Harnkanal abzudichten. Spezielle Gymnastikkurse helfen die betreffende Muskulatur zu stärken.

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Autor: Niklas S.
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