Tipps für die Altersvorsorge

Veröffentlicht: 24. März 2014 Aktualisiert: 15. April 2023 von
Die gesetzliche Rente reicht in vielen Fällen nicht mehr für ein gutes Leben im Alter, sodass man sich zunehmend um Alternativen umschauen muss. Auf was Sie hierbei achten müssen, erfahren Sie in diesem Artikel.
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Wenn die Vorsorge zur Hauptsorge wird

Reiches altes Ehepaar
© Rainer Junker | Dreamstime.com
Beim Thema Vorsorge werden viele Menschen nachdenklich. Ein Dschungel aus Möglichkeiten, Varianten und Empfehlungen erwartet uns, wenn wir beschließen vorzusorgen

Kaum jemand versteht noch, welche Idee nun die beste für den jeweiligen Fall ist, was zu beachten ist, wen man fragen kann. Fast abschreckend wirken die Fachbegriffe, Optionen, Beträge und Summen.

Doch nichts ist so kompliziert, wie es auf den ersten Blick wirkt!
So erfahren Sie zum einen in diesem Artikel mehr zum Thema Altersvorsorge.

Wie vorsorgen?

Der wohl sinnvollste Tipp bezüglich der Altersvorsorge sollte heißen: Setzen Sie nicht nur auf ein Pferd.

Im Prinzip lassen sich die grundsätzlichen Möglichkeiten zur Altersvorsorge in drei Hauptsäulen einteilen, die in ihrer Gesamtheit eine solide Absicherung gewährleisten:

Gesetzliche Altersvorsorge

Die gesetzliche Rentenversicherung ist ein Teil des deutschen Sozialversuchungssystems und gehört zu den Pflichtversicherungen. Sie dient überwiegend für die Absicherung von Beschäftigten.

Das Schlüsselwort hier heißt „Generationenvertrag“: Aktuelle Renten werden von den Einzahlungen der Beitragszahler (jeweils 50 Prozent tragen Arbeitnehmer und Arbeitgeber; Selbstständige übernehmen den gesamten Beitrag) finanziert. Wer einzahlt erwirbt durch die Zahlung von Beiträgen selbst einen Anspruch auf eine Rente, die dann wiederum die kommende Generation finanziert.

Betriebliche Altersvorsorge

Die betriebliche Altersvorsorge steht jedem Arbeitnehmer in Deutschland zu.

Damit Arbeitnehmer die Last der Altersvorsorge nicht allein stemmen müssen, wurden 2002 auch die Arbeitgeber vom Gesetzgeber in die Pflicht genommen. Dieser ist verpflichtet, festangestellten Mitarbeitern eine betriebliche Altersvorsorge anzubieten. Angenommen wird sie bisher jedoch noch lange nicht von jedem.

Private Altersvorsorge

Die private Altersvorsorge rückt, gerade für junge Menschen, immer mehr ins Rampenlicht. Die Aussichten auf eine lukrative gesetzliche Rente im Alter sind eher mau, daher sollten gerade die kommenden Generationen ein verstärktes Augenmerk auf die Möglichkeiten der privaten Vorsorge legen.

Der Vorteil: Wird die Richtige Lösung gefunden, wird hier nichts kalkuliert, hinzu- oder weggerechnet, an die Einzahlungen angepasst. Was eingezahlt wird generiert Zinsen und wird in vollem Rahmen und in Form einer monatlichen Rente ausgezahlt.

Ebenfalls interessant: Steuerbegünstigungen, wie etwa die staatlich geförderte Riester-Rente, sollen manche der privaten Spar-Alternativen noch attraktiver machen.

Mit einem individuellen Mix zum perfekten Vorsorgepaket

Neben diesen drei Säulen gibt es jedoch noch eine lange und beinah unübersichtliche Reihe an Möglichkeiten, die Altersvorsorge zu optimieren. Kapitalbildende Rentenversicherungen können eine hohe Rendite ermöglichen – oder aber Verluste mit sich bringen. Bundesanleihen, Renten- und Aktienfonds, Immobilien und so weiter – die Übersicht zu wahren ist nicht einfach.

Da ist man schon gewillt, das „alte“ Sparbuch wieder hervorzukramen und einfach tapfer in kleinen Beträgen anzusparen. Doch die Versicherer bieten moderne und lukrativere Optionen. Die Beratung durch einen Altersvorsorgespezialisten ist daher prinzipiell der erste Weg zur sicheren Altersvorsorge.

Auf eine gute Mischung achten

Ein Grundrezept für die perfekte Altersvorsorge gibt es wohl nicht. Fakt ist jedoch: Wer auf die ausgeglichene Mischung und ein individuell zusammengestelltes Vorsorgepaket setzt, wählt den sichersten Weg.

Sich in der heutigen Zeit einzig auf die gesetzliche Rente zu verlassen, könnte sich rächen. Schon jetzt zeichnet sich ab, dass Deutschlands Rentensystem sowie das ausgeklügelte Sozialversicherungssystem in naher Zukunft mit einem „Knoten“ zu kämpfen haben könnte: Die „Alten“ werden immer älter – die Kosten steigen, während die „Jungen“ diesen Kostenanstieg kaum noch verkraften können.

Um Risiken möglichst einzugrenzen und die Chance auf eine ausreichende Altersrente zu steigern, sollte neben der gesetzlichen und der betrieblichen Altersvorsorge die Angebote des privaten Sektors genutzt werden.
Denn der Leitsatz „Weniger ist mehr“ ist im Bereich der Altersvorsorge kaum noch realistisch – stattdessen gewinnt das Motto „Zur Sicherheit setzt der Kluge auf mehrere Pferde“ an Bedeutung.

Denn „die Mischung machts“!

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