Über Spam

Veröffentlicht: 27. November 2007 Aktualisiert: 04. August 2017 von
Hier erfahren Sie mehr über Spammails, ihre Entstehung und die heutige Situation.

Was sind Spammails?

SPAM Mails in Ordner
Vom Prinzip her sind Spammails "ganz normale" E-Mails, die einen Sender (meist gefälschte Adresse) und einen unfreiwilligen Empfänger haben.
Die Betonung liegt ganz klar auf unfreiwillig, da es sich um unerwünschte E-Mails handelt, die Werbung vor allem für Geldanlagen oder Medikamente (v.a. Viagra) enthalten. Zu Spam zählen auch E-Mails, die User auf gefälschte Seiten von eBay oder einer Onlinebank führen und zur Eingabe von persönlichen Daten auffordern, um zum Konten leerzuräumen. Dies wird meist als Phishing bezeichnet.

Geschichte von Spammails:

Dose Spam-Fleisch
Ursprünglich war SPAM der Markenname für ein Dosenfleisch. Die Abkürzung stand für "spiced ham", der schon 1936 in den USA verkauft wurde. Das Bild zeigt eine Dose mit Spam.

Während des zweiten Weltkrieges, in dem auch die USA beteiligt war, war das Dosenfleisch vor allem für Soldaten eines der Hauptnahrungsmittel, welches zur Verfügung stand. Es war sozusagen dauerhaft verfügbar und präsent.
Daneben kommt der Begriff "SPAM" in einem Sketch einer englischen Comedyserie (Monty Python's Flying Circus) rund 100 mal vor. Es ging darin um den Speiseplan eines Café, in dem die meisten Gerichte aus SPAM angefertigt werden und der Name alleine mehrfach in der Beschreibung auftritt.
Schon hier steht "Spam" für Eintönigkeit und auch die Unerwünschtheit/ Unbeliebtheit dieses Dosenfleisch.
Im Usenet, wurde der Begriff relativ früh schon mit unsinnigen, unerwünschten Posts von Usern in Verbindung gebracht. Dass man heute den Begriff mit jeglichen unerwünschten Werbebotschaften (z.B. auch "Fax-Spam") in Verbindung bringt, erscheint nicht mehr verwunderlich.

Heutige Situation:

In der heutigen Zeit ist Spam nach wie vor ein großes Problem. Zahlen belegen, dass schon 2006 fast 90% aller Mails Spam waren.
Dies führt zu vielerlei Problemen:
  • Postfächer werden verstopft: Spammails werden wie gewöhnliche E-Mails zugestellt. Da aber deren Anzahl um einiges höher ist, kann es vorkommen, dass Postfächer vorübergehen verstopfen, sodass andere Mails verzögert zugestellt bzw. empfangen werden.
  • Speicherplatz wird sinnlos verbraucht: Spammails werden wie normale Mails zuerst gespeichert und verbrauchen somit auch die Speicherkapazitäten der Provider.
  • User verlieren Zeit: Durch das lästige Aussortieren von Spammails (trotz Spamfilter) verlieren viele User unnötig Zeit. Und wenn man bedenkt: "Zeit ist Geld", sieht man schnell, dass durch Spammails auch finanzielle Schäden entstehen können.
  • Provider von E-Mail-Services müssen Spamfilter zur Verfügung stellen, damit den Usern nicht alle Spammails zusgestellt werden. Dies verursacht Kosten bei der Entwicklung und Wartung dieser Filterfunktion, die ständig weiterentwickelt werden muss. Auch die User müssen die Umgang mit dieser Funktion beherrschen!

Wie sinnlos viele dieser Mails schon alleine vom Betreff und Absender her sind, zeigt dieser Screenshot aus Google-Mail recht gut:

Spammails in Google-Mail
Spammails in Google-Mail/Gmail


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