So verhalten Sie sich richtig, wenn Sie einem Bären begegnen

Tierisches Erlebnis: So verhalten Sie sich, wenn Sie einem Bären begegnen

Bären sind faszinierende Tiere und vereinen, neben großer körperlicher Stärke, auch verschiedenste Charaktereigenschaften in sich – darunter auch die Scheu vor Menschen. Dank dieser weichen uns die stattlichen Tiere in aller Regel eher aus und vermeiden die Begegnung.
Allerdings sind Bären zudem überaus neugierig, was wiederum die angeborene Scheu verdrängen kann. Auch wenn die Bärenpopulation in unseren Breiten nicht unbedingt üppig ist, ist es in einigen Regionen durchaus möglich, den Waldbewohnern zu begegnen.

Bären gelten als überaus intelligent und halten sich daher vor allem dort auf, wo sie auf ausreichend Nahrung hoffen. Menschliche Siedlungen gehören daher durchaus zu den Orten, an denen sie vorzugsweise nachts nach Fressbarem suchen.

Bären sind dabei nicht von Natur aus aggressiv. Dennoch sollte man sich bei einer solch tierischen Begegnung an einige Regeln halten, damit das unfreiwillige Treffen für beide Parteien so stressfrei und ungefährlich wie möglich vonstattengeht.

Nachvollziehbar und defensiv verhalten

Ruhig und besonnen zu reagieren ist einer der wichtigsten Punkte, wenn man einem Bären in freier Wildbahn begegnet. Die Tiere sind nicht mit dem Vorhaben, sich mit einem Menschen anzulegen, losgewandert und in aller Regel nicht darauf aus, den Kontakt intensiver zu gestalten als notwendig.

Allerdings lassen sie sich leicht irritieren, da das menschliche Verhalten oft nicht nachvollziehbar für das Tier ist. Keinesfalls sollte man sich überlegen, vor dem Bär wegzulaufen – im Ernstfall ist er sowieso schneller.
Noch weniger sollte man auf die Idee kommen, das Tier zum Beispiel mit Steinen zu bewerfen. Der typische Bär wird sich davon kaum beeindrucken lassen und im schlimmsten Fall sogar negativ reagieren, in dem er angreift.

Überraschungen vermeiden – ein erschrockener Bär reagiert schnell über

Empfohlen wird, sich beispielsweise laut zu unterhalten oder vor sich hin zu singen, wenn man sich in einem Gebiet aufhält, in dem Bären leben. Ist mit einer Bären-Begegnung zu rechnen, ist es klug, die Gefahr, den Bären versehentlich zu erschrecken, möglichst klein zu halten. Werden Bären überrascht, reagieren sie schnell über und greifen womöglich an.

Besondere Vorsicht, wenn Jungtiere in der Nähe sind

Behütet eine Bärenmutti ihren Nachwuchs, ist eine Begegnung besonders kritisch. Ganz besonders dann sollte die Ruhe bewahrt werden. Empfindet die Bärin den Menschen als Gefahr für sich und insbesondere ihren Nachwuchs, wird sie alles ihrer Ansicht nach notwendige tun, um die Jungtiere zu schützen.

Was sollte man also tun, wenn ein Bär den Weg kreuzt?

In der Ruhe liegt die Kraft. Hektische Bewegungen, Fluchtversuche oder andere Aktionen, die das Tier aus der Ruhe bringen könnten, sollten vermieden werden.
Klug ist es dagegen, langsam und kontrolliert den Rückzug anzutreten. Das Tier sollte sich zu keinem Zeitpunkt bedroht oder in die Ecke gedrängt fühlen.

Quellen:

• Bärenbegegnung: Wie Sie sich richtig verhalten (Geo)
• Praxistipps Braunbär (WWF Österreich)
• Wie verhalte ich mich, wenn ich einem Bären begegne? (BR)