Für wen Prepaid-Tarife sinnvoll sind...

Auf dieser Seite wird ausführlich diskutiert, wann Sie sich für einen Prepaid-Tarif entscheiden sollten, um so keine vertraglichen Bindungen zu haben.
SIM-Karte
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Über Prepaid-Tarife

Prepaid-Tarife für Handy, Smartphone und auch Tablet unterscheiden sich wesentlich von den zahlreichen Vertragsmodellen.

Das Prepaid-Grundprinzip lässt sich bereits in der freien Übersetzung "im Voraus bezahlt" erkennen. Das Guthaben für die mobile Kommunikation wird zunächst käuflich erworben, was in der Regel durch sogenannte Prepaid-Karten geschieht. Diese enthalten einen Code, nach dessen Eingabe das Guthaben tatsächlich zur Verfügung steht.

Ist das Guthaben aufgebraucht, kann nicht mehr telefoniert oder im Internet gesurft werden. Die tatsächlichen Preise für das Telefonieren oder Verschicken von SMS unterscheiden sich wiederum von Anbieter zu Anbieter.

Zielgruppen der Prepaid-Tarife

Prepaid-Tarife eignen sich vor allem für zwei Zielgruppen: Auf der einen Seite sind sie für Jugendliche sinnvoll, die vielleicht zunächst lernen müssen, mit einem befristeten Guthaben umzugehen. Eltern können auf diese Weise hohe Abrechnungen vermeiden, was in der heutigen Zeit keine Seltenheit ist.

Auf der anderen Seite stehen die Wenignutzer, die in der Regel kein Smartphone besitzen und das klassische Handy für gelegentliche Anrufe oder SMS benutzen. Sie sind ungebunden und kommen häufig mit einer Aufladung des Guthabens mehrere Wochen oder Monate aus.

Vorteile

Es wurde bereits gesagt, dass ein wesentlicher Vorteil eines Prepaid-Tarifs die Ungebundenheit darstellt. Es entstehen keinerlei monatliche Kosten oder Mindestumsätze. Das Guthaben bleibt bestehen bis es aufgebraucht ist.

Weiterhin besteht keine Vertragsbindung. Ein Prepaid-Tarif kann jederzeit beendet werden, in dem das Guthaben nicht wieder aufgeladen wird. Vertragstarife haben hingegen für gewöhnlich eine Vertragsbindung von 12 bis 24 Monaten.

Hervorzuheben ist weiterhin, dass Prepaid-Tarife in vielen Fällen sehr günstige Minuten- sowie SMS-Preise vorweisen. Selbst das mobile Internet ist mittlerweile bei zahlreichen Prepaid-Anbietern günstig nutzbar.

Nachteile

Für Wenig-Nutzer ergeben sich durch Prepaid-Tarife grundsätzlich keine Nachteile. Alle Vorteile eines Vertragsmodells sind für diese Nutzer in der Regel irrelevant.

Dies ändert sich jedoch in Hinblick auf eine intensivere Nutzung der mobilen Dienste. Soll beispielsweise das mobile Internet häufig genutzt werden, kann ein leistungsfähiges Smartphone für höheren Benutzerkomfort sorgen.
Während dies in einem Vertrags-Modell zu einem verhältnismäßig günstigen Monatspreis abgezahlt werden kann, müsste es bei einem Prepaid-Tarif eigenständig erworben werden.

Zudem können sich auch Freivolumina (Minuten, SMS und Datenvolumen) oder Flatrates bei Verträgen bezahlt machen. Eine intensive Nutzung wird bei einem Prepaid-Tarif zwangsweise zu hohen Kosten beziehungsweise einer häufigen Guthaben-Aufladung führen.

Fazit

Prepaid-Tarife sowie Vertragsmodelle sprechen deutlich voneinander abgegrenzte Zielgruppen an und bieten für diese Zielgruppen konkrete Vorteile.

Während Vertragsmodelle tendenziell für Vielnutzer geeignet sind, sind Prepaid-Tarife für Wenignutzer und auch Jugendliche sinnvolle Alternativen. Letztere Gruppen können Kosten sparen und profitieren von einer Ungebundenheit in Bezug auf Grundgebühren oder Vertragslaufzeiten.

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Autor: Peter Schäfer
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