Der Überspannungsschutz: Zum Schutz der Haushaltsgeräte

Wenn draußen ein Gewitter tobt, fragen sich viele was man zum Schutz von Haushaltsgeräten unternehmen kann. Hier stellen wir Ihnen die Möglichkeit vor elektronische Geräte mit einem Überspannungsschutz entsprechend abzusichern.

Sommer und Gewitter

Der Sommer wird von den meisten Menschen mit Urlaub, Entspannung und Hitze assoziiert. In der warmen Jahreszeit häufen sich jedoch Unwetter und vor allem Gewitter, welche weitreichende Auswirkungen auf angeschlossene technische Geräte im Haushalt haben können.

Um Überspannungen der wichtigen Elektronik zu vermeiden, wodurch diese unwiederbringlich geschädigt werden können, wird der Erwerb von einem Überspannungsschutz in Steckdosen empfohlen.

Dieser bewirkt, dass die Überspannung in Bruchteilen von Sekunden abgebaut wird. Dadurch werden die technischen Geräte vor einem Schaden geschützt.

Was ist eine Überspannung?

Überspannung im Stromnetz
Überspannung entsteht beispielsweise, wenn ein Blitz beispielsweise in die Stromleitungen einschlägt
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Unter einer Überspannung versteht man generell das Überschreiten der Haus-Stromnetzspannung von 230 Volt, welche für kurze Zeit auftreten. Zusätzlich kann die gesteigerte Spannung auch über das Telefonnetz oder Antennenleitungen verbreitet werden. Einen besonders großen Einfluss hat die Überspannung auf elektronische Schaltkreise von Platinen oder Motherboards, welche die Haushaltsgeräte steuern.

Wie entsteht sie?

Die häufigste und gravierendste Ursache für Überspannungen ist das Eintreten indirekter Blitze in das Strom- oder Telefonnetz, wodurch sogenannte Spannungsspitzen hervorgerufen werden. Über diese wird die erhöhte Stromstärke zu den Geräten geleitet, welche aufgrund dessen geschädigt werden können.

Der Überspannungsschutz

Die gängigste Variante für eine Nachrüstung des Überspannungsschutzes ist der Kauf von Steckdosenadaptern beziehungsweise Mehrfachsteckdosen, welche den Protektor integriert haben.
Diese können in die vorhandenen Steckdosen eingesetzt werden und schützen im Falle eines Gewitters vor der Spannungsüberschreitung der 230 V.

Eine weitere Möglichkeit ist der Einbau des Überspannungsschutzes in den zentralen Sicherungskasten des Hauses.

Vorteile der Vorrichtungen

Durch das Einsetzen können erhebliche Schäden an essenziellen Geräten, wie dem WLAN-Router, Küchengeräten oder Waschmaschinen verhindert werden. Dies stellt einen enormen Vorteil für die Nachrüstung dar. Zudem überzeugt der Fakt, dass das Einsetzen der Protektoren einfach und günstig möglich ist. Daher werden große, preisintensive Schäden verhindert.

Nachteile des Überspannungsschutzes

Beachtet werden muss jedoch, dass der Überspannungsschutz meist nach dem Auslösen des Ableiters ausfällt. Das bedeutet, wenn beim Gewitter eine Überspannung durch den Protektor abgeleitet wurde, fällt die Funktion des Überspannungsschutzes aus. Der Steckdosenadapter oder die -leiste behält zwar die grundlegende Funktion. Es können somit nach wie vor Geräte angeschlossen werden. Der Schutz ist bei einer erneuten Überspannung jedoch nicht mehr gewährleistet. Der Adapter muss ausgetauscht werden.

Ob der Protektor ausgelöst hat, ist an den leuchtenden, meist grünen Lämpchen zu erkennen, welche in den Nachrüstgeräten verbaut sind. Solange diese Lampe eingeschaltet ist, verfügt das Gerät über den Überspannungsschutz. Beim Erlöschen sollte der Steckdosenadapter ausgetauscht werden.

Was ist beim Kauf zu beachten?

Man unterscheidet in zwei Arten des Überspannungsschutzes. Einerseits können Vorrichtungen direkt in den Sicherungskasten des Hauses eingesetzt werden. Diese Art der Protektoren ist deutlich teurer als jene, welche nur in die Steckdose umfassen. Dennoch bietet die etwas preisintensivere Variante einen besseren Schutz vor Überspannungen, da diese nur einen geringen Weg im Stromnetz des Hauses zurücklegen können und bereits im Sicherungskasten abgespannt werden.

Zu bedenken ist, dass eine Sicherung meist mehrere Steckdosen bedient. Dadurch kann es sich lohnen die teureren Schutzvorrichtungen zu wählen, anstatt die einzelnen Steckdosen mit einem günstigeren Überspannungsschutz auszustatten.

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Autor: Mario Müller
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