Wohnmobil vs. Wohnwagen - Wo ist der Unterschied?

Veröffentlicht: 14. Juni 2022 Aktualisiert: 01. Juli 2022 von
Auf den Autobahnen Richtung Süden sieht man sie immer wieder: Wohnmobile bzw. Wohnwägen. Doch gibt es hier einen Unterschied oder ist das selbe? Hier erfahren Sie es!

Der Urlaub mit einem eigenen Mobilheim ist mehr denn je im Trend. Unabhängig unterwegs zu sein, die „eigenen vier Wände“ stets im Gepäck – für viele ist das die perfekte Art, die Ferien zu genießen oder auch den Alltag mit kleineren Trips zu versüßen.

Doch wo liegt der Unterschied zwischen einem Wohnmobil und einem Wohnwagen und für wen eignet sich welche Variante am besten?

Wohnmobil oder -wagen: Für jeden das Richtige dabei

Der Hauptunterschied zwischen Wohnmobil und Wohnwagen liegt ganz klar darin, dass das Wohnmobil sozusagen aus eigenem Antrieb unterwegs ist, während es sich beim Wohnwagen um eine Kombination aus Pkw und Anhänger handelt. Doch auch in der Inneneinrichtung unterscheiden sich die beiden Varianten.

Bei einem Wohnmobil ist die Inneneinrichtung so ausgelegt, dass das Gefährt sozusagen ständig auf Achse sein kann. Frisch- und Abwassertanks sind so beispielsweise fest im Wohnmobil integriert und die Stromversorgung ist auch dann gewährleistet, wenn keine externe Versorgung zur Verfügung steht.
So ist die Haushaltstechnik an einen Akku angeschlossen, der diese mit 12V Gleichstrom versorgt.

Im Wohnwagen wiederum sind Urlauber auf eine externe Stromversorgung angewiesen. Hier kommt daher in den meisten Fällen Campinggas zum Einsatz, um etwa Küchengeräte zu betreiben. Frischwasser muss in Wohnwägen wiederum in Kanistern aufbewahrt werden, möglich sind auch eingebaute Tanks.
Die Entsorgung des Abwassers wiederum funktioniert durch geschlossene Tanks, die meist unterhalb des Wohnwagens verbaut sind.

Platztechnisch hat der Wohnwagen den Vorteil, dass er etwas mehr Stauraum bietet, da das im Wohnmobil fest integrierte Fahrerhaus wegfällt.

Mehr Flexibilität? Hier punktet das Wohnmobil

Wohnwagen sind tatsächlich auf einigen Stellplätzen gar nicht erlaubt. Das Gespann aus Wagen und Pkw benötigt deutlich mehr Platz, als ein Wohnmobil und ist daher schlichtweg schwerer unterzubringen.
Auch kostenlose Stellplätze sind oftmals nur für Wohnmobile erlaubt. Tatsächlich ist das Übernachten in einem Wohnwagen, der an ein Kfz gekoppelt ist, außerhalb von Campingplätzen oft nur für die Wiederherstellung der Tüchtigkeit erlaubt und somit nur für etwa zehn Stunden zugelassen.

Ein Pluspunkt ist der Wohnwagen allerdings für Menschen, die an ihrem Urlaubsort gerne Tagesausfüge machen möchten, zu denen ein Auto notwendig ist. Denn dieses kann mit wenig Aufwand vom Wohnwagen getrennt werden, so dass flexiblen Tagesausflügen in der Region nichts im Wege steht.

Wohnmobile sind allerdings für Urlauber, die gerne etwas schneller auf den Straßen unterwegs sind, die bessere Alternative. Denn sofern diese nicht mehr als 3,5 t wiegen, unterliegen sie in der Regel keinen speziellen Geschwindigkeitsbegrenzungen und können mit einem Führerschein der Klasse B gefahren werden.

Anders der Wohnwagen: Diese zählen zu den Anhängern und dürfen somit nur mit maximal 100 km/h unterwegs sein. Zudem ist zu beachten, dass im Falle eines Wohnwagens die Führerscheinklasse BE notwendig ist, wenn das Gesamtgespann mehr als 3,5 t wiegt.

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