Der erste Hund zieht ein

Veröffentlicht: 09. April 2014 Aktualisiert: 30. August 2023 von
Viele junge Familien und Menschen schaffen sich einen Hund an und sind zunächst etwas überfordert. Deshalb werden Ihnen hier Ratschläge gegeben, was man beim Einzug seines ersten Hundes beachten sollte.

Hund vor Geschäft
Der Hund, der beste Freund des Menschen. Jeder braucht einen Freund und die Treue eines fellhäutigen Vierbeiners ist etwas ganz besonderes. Daher entscheiden sich immer mehr Menschen dafür, ihr Leben mit einer solch treuen Seele zu teilen.

Sowohl Familien als auch Singles schätzen den Hund als Gefährten. Doch die Entscheidung für einen Hund sollte nicht übereilt werden. Denn es handelt sich bei dem Familienzuwachs nicht um ein Stofftier, das manchmal ganz witzig ist aber ansonsten problemlos in die Ecke gesetzt werden kann.

Ein Hund hat ähnliche Vorstellungen von einem gemeinsamen Leben wie der Mensch.
Er möchte Zeit mit seinen Menschen verbringen, muss ausgelastet werden und hat Bedürfnisse.

Was ist vor der Anschaffung zu beachten?

Doch was muss tatsächlich vor der Anschaffung bedacht werden und auf was sollte man sein Augenmerk richten, wenn die Entscheidung für einen tierischen Familienzuwachs gefallen ist?

Im Prinzip gilt: Wer die folgenden Aspekte positiv beantworten kann und sich über deren Tragweite im Klaren ist, bringt die wichtigsten Voraussetzungen mit, um einen Hund in sein Leben und seine Familie zu lassen:

Punkt 1: Umfeld Biete ich das richtige Umfeld für einen Hund? Wenig Treppen und ein „ausbruchsicherer“ Garten sind ideal. Je nach Hunderasse variieren die Bedürfnisse natürlich, daher muss über diesen Punkt auch nachgedacht werden, wenn man effektiv für einen Hund bzw. eine Rasse entscheidet.

Punkt 2: Kosten Oftmals werden die durch einen Hund entstehenden Kosten drastisch unterschätzt.
Neben der Ausstattung (Leine, Halsband, Körbchen und so weiter) fallen regelmäßige Kosten für Futter und Tierärzte an. Ist der Hund gesund, halten sich die Kosten in der Regel in einem tragbaren Rahmen.

Erkrankt der Hund jedoch schwerer, können die Kosten enorm werden.

Punkt 3: Zeitaufwand Ein Hund kann sich, abgesehen von besonders trägen Exemplaren, nicht damit zufrieden geben, zwei Mal am Tag eine kleine Runde zu drehen und ansonsten entweder allein zu sein oder in einer Ecke geparkt zu werden.
Hunde leben dafür, mit ihren Menschen Zeit zu verbringen. Als Rudeltier widerstrebt es dem Hund normalerweise enorm, lange Zeit allein zu bleiben oder nicht am Alltag seiner Menschen teilnehmen zu dürfen.

Daher muss ein entsprechender Zeitrahmen eingeplant werden, um den Vierbeiner auszulasten und zu fördern.

Diese drei Punkte sind die wichtigsten, die klar und positiv beantwortet werden sollten.

Selbstverständlich zieht die Anschaffung eines Hundes noch einige weitere Punkte nach sich. Wer jedoch diese Grundvoraussetzungen mitbringt, arrangiert sich auch ansonsten mit der neuen Situation, wenn die Fellnase einzieht, relativ leicht.

Welche Hunderasse?

Zunächst sollte sich die gesamte Familie nun für eine Rasse entscheiden, oder falls es ein Mischling sein soll, für Größe, Gewicht und Charaktereigenschaften, die der Hund mitbringen sollte, um sich gut in die Familie einzufügen.

Gespräche mit Züchtern der Rassen, die in die engere Auswahl kommen, können helfen, eine Entscheidung zu fällen. Auch ein Gespräch mit einem Hundetrainer oder Tierarzt kann bei der Entscheidungsfindung unterstützen.

Rassen bringen immer spezifische Eigenschaften mit. Diese müssen zu der Familie passen, in die der Hund ein zieht. Eine solide Beratung gilt daher als einer der wichtigsten Punkte, wenn ein Hund einziehen soll.

Welpe oder erwachsener Hund?

Welpen sind süß, klein, tapsig und leicht zu formen. So zumindest denken viele, die sich einen kleinen Hund anschaffen möchten. So leicht macht es einem der Welpe jedoch nicht.
Der Hund ist im Welpenalter zwar am leichtesten zu beeinflussen – das kann aber auch negative Auswirkungen haben.

Erziehung und Regeln sind zu dieser Zeit der Nährboden für eine angenehme Mensch-Hund-Beziehung. Dabei muss der junge Hund vieles lernen. Gleiches gilt aber auch für den frisch gebackenen Hundehalter. Die ersten Wochen mit einem Welpen können anstrengend und aufreibend sein.

Erreicht der Hund das Junghund-Alter, könnte sich die Situation sogar zeitweise noch zuspitzen. Pubertät bedeutet bei Hunden schließlich ein ähnliches Hormonchaos wie bei uns Menschen.
Wer sich dieser Aufgabe nicht absolut bewusst ist und sicher sein kann, ihr auch gewachsen zu sein, sollte in Betracht ziehen, einem ausgewachsenen Hund ein Daheim zu geben. Und vielleicht wartet in einem Tierheim sogar der perfekte „hundische“ Partner auf seine Menschen.

Bei jedem Hund, egal welchen Alters oder welcher Rasse gilt: es handelt sich um ein instinktgesteuertes, treues und liebevolles Wesen, das alles für sein Rudel tun würde. Hunde kennen keine Böswilligkeit, pinkeln nicht absichtlich auf den neuen Teppich und zerstören nicht gezielt die neuen Schuhe von Herrchen.

Positives bestärken, Negatives ignorieren. Regeln einhalten (auch und vor allem als Mensch) und täglich neu dazu lernen. So wird die Lebensgemeinschaft Mensch/Hund zu einer Bereicherung.

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