Warum trinken wir an Silvester Sekt?
Man wirft das Stichwort „Sekt“ in die Runde und sofort wird das „prickelnde Vergnügen“ mit dem Jahreswechsel in Verbindung gebracht. Sicher, auch zu anderen Feierlichkeiten wird der perlende Rebensaft getrunken – an Silvester ist er jedoch ein regelrechtes Muss.
Schon im frühen 19. Jahrhundert stieß man mit dem edlen Getränk an, um das neue Jahr zu begrüßen – auch wenn damals nur die „oberen Zehntausend“ in den Genuss kamen. Denn Alkohol, vor allem die edle Variante Sekt, war kostspielig.
Heute erfreuen sich weit mehr Menschen des Getränks, das noch immer überwiegend zu besonderen Anlässen getrunken wird.
Wie ist die Tradition entstanden?
Wie genau die Tradition um den Sekt zum Jahreswechsel entstanden ist, kann nur erraten werden. Denn Niederschriften, die darüber Aufschluss geben, sind nicht bekannt. Doch damals wie heute gilt ein Glas Sekt als perfektes Getränk, um auf einen besonderen Anlass anzustoßen.Aufgrund der früheren Unerreichbarkeit des Sektes für das „niedere Volk“, besitzt das Getränk noch immer den Charme, den es für die „kleinen Leute“ damals ausstrahlte: Mit Sekt anzustoßen hat Stil und lässt die Feierlichkeit noch wichtiger und edler erscheinen, als dies mit einem Glas Bier möglich wäre.
Sekt sollte übrigens, der Tradition folgend, erst nach Null Uhr geöffnet und getrunken werden. Im Gegensatz dazu zählt dies nicht für Bowle, die meistens auf der Grundlage von Sekt gemischt und schon vor Mitternacht getrunken wird.