Vögel füttern im Winter – Tipps für ein gelungenes Festmahl

Veröffentlicht: 17. September 2022 von
Durch Verlust von Lebensräumen, ist es für manche Tiere überlebenswichtig, dass wir Menschen Sie unterstützen: So natürlich auch für viele Vögel, die im Winter bei uns bleiben. Doch was müssen Sie beachten, um Vögel auch richtig zu füttern? Hier erfahren Sie es!
Vogelhäuschen
Vogelhäuschen: so könnte man Vögel füttern...

Das Vögelfüttern im Winter ist eine regelrechte Tradition und im Grunde eine Art Win-Win-Situation für Mensch und Tier.

Während die gefiederten Freunde Unterstützung bekommen, um gut und satt durch die kalten Monate zu kommen, erfreut sich der Mensch der Möglichkeit, die normalerweise tendenziell scheuen Tiere aus der Nähe zu beobachten.

Kein Wunder also, dass das Vögelfüttern im Winter so beliebt ist und für viele Menschen einfach dazu gehört. Doch wie gestaltet man die Futterstelle am sinnvollsten, worauf sollte man achten und wie wird die Futterbar zum Highlight für die kleinen Tiere?

Futterspender mit Vogel
... doch besser wäre ein Futterspender
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Tipp 1: Futtersilos statt -häuschen

Futterspender, auch Silos genannt, sind laut Experten das Mittel der Wahl, wenn wir unseren Vögeln Futter anbieten möchten. Diese Spender haben den Vorteil, dass die Tiere nicht im Futter herumlaufen und dieses so durch Kot verschmutzen. Das minimiert die Ausbreitung von Keimen und Parasiten, die zu einem ernsthaften Problem für die Vögel werden können.

Zudem wird das Futter in den Spendern deutlich weniger feucht und verdirbt nicht so schnell. Außerdem lässt sich in entsprechenden Futterspendern auch eine größere Menge Futter einfüllen, so dass nicht ständig aufgefüllt werden muss. Sollte die Wahl dennoch auf ein Futterhäuschen fallen, ist die regelmäßige Säuberung ein Muss.

Tipp 2: Die perfekte Stelle für den Futterspender

Wichtig bei der Wahl eines geeigneten Platzes ist vor allem, dass sich Katzen nicht einfach anschleichen können. Haben die Vögel während des Fressens eine gewisse „Rundumsicht“, können diese deutlich entspannter fressen und werden nicht so einfach zum Opfer einer jagenden Katze.

Büsche oder Hecken in der Nähe sind wiederum eine gute Idee, denn diese bieten gegebenenfalls Schutz vor eventuellen Attacken größerer Vögel wie etwa des Sperbers. Glasscheiben, etwa von Wintergärten, können zur Todesfalle für Vögel werden.

Dementsprechend sollte die Futterstelle nicht zu nah an großen Fenstern positioniert werden, damit die Tiere während des An- oder Abflugs nicht dagegen fliegen.

Blaumeise an Futterspender mit Sonnenblumenkern
Blaumeise holt sich einen Sonnenblumenkern
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Tipp 3: Welches Futter?

Sonnenblumenkerne sind das klassische Basisfutter, das von annähernd jeder Vogelart gefressen wird. Wer besonders gerne beobachtet, kann dazu die ungeschälten Kerne verwenden, denn diese sorgen meist dafür, dass sich die Tiere entsprechend lange an der Futterstelle aufhalten. Die bereits geschälten Kerne machen dagegen deutlich weniger Schmutz.

Im Handel werden außerdem spezielle Freiland-Futtermischungen angeboten, die zusätzlich weitere Sämereien und Kerne enthalten, so dass für jeden Vogelgeschmack etwas Passendes dabei ist. Obst, Rosinen, Kleie und Haferflocken werden vor allem von Weichfutterfressern wie dem Rotkelchen bevorzugt.

Meisenknödel ohne Plastiknetz
Meisenknödel ohne Plastiknetz
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Tipp 4: Meisenknödel – aber bitte ohne Plastiknetz

Meisenknödel sind überaus beliebt bei den Tieren. Allerdings sollte beim Kauf unbedingt darauf geachtet werden, auf Meisenknödel ohne Plastiknetz zurückzugreifen. Diese bleiben oft leergefressen zurück, werden weggeweht oder die Tiere verheddern sich mit den zarten Füßchen in den Maschen. Das Fettfutter wird auch ohne diese Netze angeboten und lässt sich sogar mit wenig Aufwand selbst herstellen.

Tipp 5: Lieber mehrere Futterstellen als eine große

Parasiten und Keime gehören zu den größten Feinden der Vögel. Diese vermehren sich mit Vorliebe an Futter- oder Wasserstellen. Je größer und umfangreifer eine Futterstelle ist, desto höher ist das Hygienerisiko. Daher macht es immer mehr Sinn, mehrere kleinere Futterstellen im Garten unterzubringen, statt auf eine große Futterstelle zu setzen. So breiten sich gefährliche Erreger weniger schnell aus und beschränken sich, falls es doch dazu kommt, im besten Fall auf eine der Futterstellen.

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