Vögel füttern im Winter – Tipps für ein gelungenes Festmahl
Das Vögelfüttern im Winter ist eine regelrechte Tradition und im Grunde eine Art Win-Win-Situation für Mensch und Tier.
Während die gefiederten Freunde Unterstützung bekommen, um gut und satt durch die kalten Monate zu kommen, erfreut sich der Mensch der Möglichkeit, die normalerweise tendenziell scheuen Tiere aus der Nähe zu beobachten.
Kein Wunder also, dass das Vögelfüttern im Winter so beliebt ist und für viele Menschen einfach dazu gehört. Doch wie gestaltet man die Futterstelle am sinnvollsten, worauf sollte man achten und wie wird die Futterbar zum Highlight für die kleinen Tiere?
Tipp 1: Futtersilos statt -häuschen
Futterspender, auch Silos genannt, sind laut Experten das Mittel der Wahl, wenn wir unseren Vögeln Futter anbieten möchten. Diese Spender haben den Vorteil, dass die Tiere nicht im Futter herumlaufen und dieses so durch Kot verschmutzen. Das minimiert die Ausbreitung von Keimen und Parasiten, die zu einem ernsthaften Problem für die Vögel werden können.Zudem wird das Futter in den Spendern deutlich weniger feucht und verdirbt nicht so schnell. Außerdem lässt sich in entsprechenden Futterspendern auch eine größere Menge Futter einfüllen, so dass nicht ständig aufgefüllt werden muss. Sollte die Wahl dennoch auf ein Futterhäuschen fallen, ist die regelmäßige Säuberung ein Muss.
Tipp 2: Die perfekte Stelle für den Futterspender
Büsche oder Hecken in der Nähe sind wiederum eine gute Idee, denn diese bieten gegebenenfalls Schutz vor eventuellen Attacken größerer Vögel wie etwa des Sperbers. Glasscheiben, etwa von Wintergärten, können zur Todesfalle für Vögel werden.
Dementsprechend sollte die Futterstelle nicht zu nah an großen Fenstern positioniert werden, damit die Tiere während des An- oder Abflugs nicht dagegen fliegen.
Tipp 3: Welches Futter?
Sonnenblumenkerne sind das klassische Basisfutter, das von annähernd jeder Vogelart gefressen wird. Wer besonders gerne beobachtet, kann dazu die ungeschälten Kerne verwenden, denn diese sorgen meist dafür, dass sich die Tiere entsprechend lange an der Futterstelle aufhalten. Die bereits geschälten Kerne machen dagegen deutlich weniger Schmutz.Im Handel werden außerdem spezielle Freiland-Futtermischungen angeboten, die zusätzlich weitere Sämereien und Kerne enthalten, so dass für jeden Vogelgeschmack etwas Passendes dabei ist. Obst, Rosinen, Kleie und Haferflocken werden vor allem von Weichfutterfressern wie dem Rotkelchen bevorzugt.
Tipp 4: Meisenknödel – aber bitte ohne Plastiknetz
Meisenknödel sind überaus beliebt bei den Tieren. Allerdings sollte beim Kauf unbedingt darauf geachtet werden, auf Meisenknödel ohne Plastiknetz zurückzugreifen. Diese bleiben oft leergefressen zurück, werden weggeweht oder die Tiere verheddern sich mit den zarten Füßchen in den Maschen. Das Fettfutter wird auch ohne diese Netze angeboten und lässt sich sogar mit wenig Aufwand selbst herstellen.