Was bedeuten weiße Flecken am Brot?
Weiße Flecken am Brot – kann man das noch essen?
Jeder kennt es: Weiße Flecken am Brot können das Frühstück schon mal verderben. Denn in den meisten Fällen gehen wir zuallererst davon aus, dass es sich bei Flecken am Brot um Schimmel handelt.Doch das ist nicht immer der Fall und so landet nicht selten Brot auf dem Kompost, das eigentlich noch genießbar wäre. Doch woher kommen weiße Flecken an Brot und Brötchen und ist es noch essbar? Wir haben die unterschiedlichen Gründe für weiße Flecken zusammengefasst und erklären, warum es häufig nicht unbedingt entsorgt werden muss.
Gefroren und aufgetaut: Weiße Flecken müssen kein Merkmal für Schimmel sein
Gefrierbrand ist den meisten Menschen ein Begriff. Er tritt bei vielen Lebensmitteln auf, ist aber nicht schädlich – auch wenn beispielsweise Brot mit Gefrierbrand manchmal nicht mehr ganz so appetitlich ist.Holen wir unser gefrorenes Brot aus dem Gefrierschrank, kann es bis zum Auftauen durchaus helle, mitunter auch graue, später meist ausgetrocknet wirkende Flecken aufweisen. Dieser Gefrierbrand entsteht vor allem dann, wenn Lebensmittel nicht korrekt verpackt in der Gefriertruhe landen. So gelangt Sauerstoff an das Brot, es entstehen kleine Eiskristalle, wodurch sich die hellen Stellen bilden.
Auch häufige Temperaturschwankungen, etwa durch ständiges Öffnen des Gefrierschranks, kann diesen Gefrierbrand begünstigen. Daher sollte beim Einfrieren von Brot vor allem darauf geachtet werden, dass sich möglichst wenig Luft im Behältnis befindet.
Entstehen dennoch Gefrierbrandstellen am Brot, genügt es, diese großzügig wegzuschneiden.
Banal und doch irritierend: Weiße Flecken am Brot können schlichtweg Mehlspuren sein
Gerade frisches Brot vom Bäcker weist nicht selten vor allem am Boden Mehlspuren auf. Oft rätseln Brotliebhaber dann jedoch, ob es sich bei den verräterischen weißen Flecken nicht doch um Schimmel handelt, denn an diesen denken wir nun mal zuallererst, wenn wir Flecken an unseren Lebensmitteln entdecken.
Tatsächlich ist Schimmel gar nicht so leicht von Mehlspuren zu unterscheiden. Da ersterer unserer Gesundheit jedoch ordentlich zusetzen kann, sollte im Zweifelsfall lieber die Vorsicht siegen und das Brot entsorgt werden.
Oft lohnt sich jedoch auch der genauere Blick, um festzustellen, dass es sich tatsächlich lediglich um Mehl handelt.
Schimmel am Brot: Bitte entsorgen!
Nicht jede Art Schimmel schadet unserer Gesundheit im gleichen Maße. Doch gerade dann, wenn unsere Lebensmittel betroffen sind oder immungeschwächte Menschen wie Senioren oder Kinder davon essen, sollte die Vorsicht an erster Stelle stehen.Daher sollte Brot, das Schimmelflecken aufweist, generell lieber nicht gegessen werden. Ebenfalls ist es nicht zu empfehlen, die betroffenen Stellen einfach wegzuschneiden. Denn Schimmelsporen sind für das menschliche Auge unsichtbar und können sich innerhalb kürzester Zeit tief in das Lebensmittel vorarbeiten, ohne dass wir es bemerken.
Fazit
Weiße Flecken am Brot sind nicht automatisch ein Grund es zu entsorgen. Wer sich jedoch nicht sicher ist, sollte es tatsächlich nicht darauf ankommen lassen. Denn viele Faktoren, die wir gar nicht beeinflussen können (etwa Temperaturschwankungen während der Lieferwege, ehe wir es kaufen) können zu Schimmelbildung führen.Diese wiederum kann der Gesundheit erheblich zusetzen. Im Zweifelsfall ist hier also Vorsicht die sprichwörtliche Mutter der Porzellankiste.