Unterschied zwischen Menschen und Affen

Mensch und Affe – der Mensch im Vergleich zum Schimpansen

Dass der Mensch vom Affen abstammt, ist längst klar. Wie ähnlich wir den „befellten“ Tieren jedoch wirklich sind, zeigt der direkte Vergleich zwischen dem Menschen („Homo sapiens“) und der Affenart, die uns am ähnlichsten ist, dem Schimpansen („Pan troglodytes“).

So ähnlich und doch so anders

Tatsächlich sind die genetischen Unterschiede verschwindend gering: Das Erbgut des Schimpansen und des Menschen stimmt zu 98,7 Prozent überein. Dennoch gibt es klare Unterschiede zwischen den erstaunlich intelligenten Affen und dem Menschen.
So wurde beispielsweise festgestellt, dass Schimpansen im Gegensatz zum Menschen nicht dazu in der Lage sind, Verhaltensweisen an ihre Nachkommen weiterzugeben. Der Mensch hat gelernt, seine Erkenntnisse durch gegenseitiges Beobachten an die Nachkommen weiter zu geben, die diese wiederum optimieren und so die Weiterentwicklung vorantreiben.
Affen jedoch verfügen nicht über diesen ausgeprägten Nachahmungstrieb – so lernen sie die verschiedenen Verhaltensweisen beispielsweise von Generation zu Generation neu, statt sie – wie der Mensch – von Artgenossen zu „kopieren“.

Aber auch in anderen Bereichen finden sich klare Unterschiede zwischen Mensch und Schimpanse. So zum Beispiel in der Optik oder auch in der Tatsache, dass der Schimpanse mittlerweile (wie viele Affenarten) zu den vom Aussterben bedrohten Tierarten zählt – während die Menschen im krassen Gegensatz dazu ständig mehr werden.

Der Schimpanse – stark gefährdet und vom Aussterben bedroht

Ähnlich dem Menschen verfügt der Schimpanse über einen schwanzlosen Körperbau, der für Menschenaffen üblich ist. Auffällig sind dabei allerdings die besonders langen Arme und Beine der Kletterkünstler. Zu finden sind sie ausschließlich in Afrika, wo sie sowohl den Regenwald als auch die trockenen Savannen bewohnen.

Optisch unterscheidet sich der Schimpanse, wie alle Affen, vor allem durch sein dichtes Fell vom Menschen. Lediglich die Augen, Ohren, Zehen, Finger und Fußsohlen sind, genau wie die Afterregion, unbehaart. Sie fressen mehr oder weniger alles, bevorzugen jedoch pflanzliche Nahrung wie Nüsse und Früchte sowie kleinere Insekten.
Im Gegensatz zum Menschen ist ihr Gebiss auf diese umfassenden Nahrungsoptionen eingestellt, so dass die spitzen und großen Eckzähne das typische Bild des Schimpansen abrunden.
Die sehr menschlichen Affen leben in großen Familienverbänden, gelten als klug aber auch relativ aggressiv.

Mittlerweile gehören sie zu den in freier Wildbahn aussterbenden Tierarten und werden vielerorts besonders geschützt.

Homo Sapiens – „der weise Mensch“

Der Mensch gehört als Säugetier zu den Menschenaffen und reiht sich daher als am weitesten entwickelte Art in die Reihe der Gorillas, Schimpansen und Orang-Utans ein.
Etwas mehr als ein Prozent unseres Erbguts unterscheidet uns dabei von den uns am nächsten verwandten Schimpansen. Schon vor mehr als fünf Millionen Jahren begann die Entwicklung des Menschen zu dem, was wir heute sind.
Der Mensch gilt als intelligentestes Säugetier und hat mittlerweile die komplette Welt erobert und zu seinem Territorium erklärt. Er lebt in sozialen Verbänden und Familien und entwickelt sich, im Gegensatz zu anderen Tieren, kontinuierlich und in verhältnismäßigem Tempo weiter.

Hund vs. Wolf – Tabellarische Zusammenfassung der Unterschiede

Schimpansen-Fotos mit schon fast menschlichen Verhaltensweisen

Quellen und Weblinks zum Thema:

• https://www.planet-wissen.de/natur/wildtiere/menschenaffen/pwiediegattungendermenschenaffen100.html
• https://www.nationalgeographic.de/tiere/2021/01/neue-studie-menschenaffen-fehlt-eine-entscheidende-faehigkeit
• https://de.wikipedia.org/wiki/Schimpansen
• https://de.wikipedia.org/wiki/Mensch