Warum man an Weihnachten eine Weihnachtsgans isst?
Essen an Weihnachten
Die Weihnachtszeit ist wahrscheinlich die schönste Zeit des Jahres, um die schönsten Momente mit seinen Liebsten zu verbringen und die festliche Atmosphäre zu genießen. Zu diesen besonderen Tagen gehören Tannenbäume, Geschenke, Schnee und ein reichlich gedeckter Tisch einfach dazu.Neben Glühwein und Kartoffelsalat mit Würstchen darf natürlich der Gänsebraten nicht fehlen. Doch warum ist die Gans ausgerechnet im deutschsprachigen Raum so ein beliebtes Gericht?
Wie so oft ist auch diese Tradition von dem Christentum geprägt
Die sogenannte Martinsgans kam ursprünglich nicht einmal im Weihnachtsmonat Dezember auf den Tisch, sondern am 11. November, also dem Tag des Heiligen Martins. An diesem Tag gedenken nicht nur katholische Christen dem wichtigen St. Martin, sondern auch evangelischen Familien in Mitteleuropa.Einen Monat später in der Adventszeit, als diese noch als Fastenzeit galt, war die Weihnachtsgans dann das erste Gericht, dass Abends zum Fastenbrechen gegessen wurde. Über die Jahre hinweg ist die Martinsgans und das Adventsfasten langsam verschwunden. Übrig geblieben ist der Gänsebraten am Weihnachtstag.
Warum eigentlich Gans und nicht etwa Schweinebraten oder Fisch?
Bis heute konnte diese Frage nicht klar beantwortet werden, sodass sich sogar mehrere Legenden über den Ursprung des Gerichts gebildet haben.Eine Theorie ist, dass eine Schar Gänse beim Angriff der Senonen auf die Stadt Rom knapp 400 Jahre v. Chr Alarm geschlagen soll. Zur Ehrung dieser Gänse sollen die Frühchristen mehrheitlich entschieden haben, dass die Gans einen besonderen symbolischen Wert haben sollte.
Eine andere Theorie besagt, dass Königin Elisabeth I. beim Essen einer Gans über den Sieg der Engländer gegen die spanische Armada benachrichtigt worden sei. Vor Freude soll sie die Gans anschließend zum offiziellen Weihnachtsessen Englands ernannt haben.
Nach wenigen Jahren soll sich diese Tradition in ganz Europa etabliert haben. Paradoxerweise wird in England heutzutage lieber Truthahn, als Gans gegessen.
Vegetarische und kulinarische Alternativen zur Gans
Zwar ist die Gans in der Weihnachtszeit Tradition, muss aber nicht unbedingt zubereitet werden. Besonders Vegetarier haben das Glück sich von vielen vegetarischen und internationalen Gerichten inspirieren zu lassen.
Für nicht allzu strenge Vegetarier eignet sich der Karpfen perfekt als Alternative zur Gans. In Polen wird am 24. Dezember beispielsweise kein Fleisch gegessen. Stattdessen kommt Karpfen, eine Rote Beete Suppe und mit Pilzen gefüllte Teigtaschen auf den Tisch.
In Italien werden beispielsweise auch keine Fleischgerichte gegessen, sodass oft verschieden Teigwaren, Salate oder Suppen serviert werden. Weihnachten hat den Vorteil, keine allzu strengen Vorgaben der Essenszubereitung zu haben, sodass der Kreativität wenig im Weg steht.
Viel Erfolg beim Kochen und ein frohes Fest!
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Autor: PPH
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